Wachsamkeit ist angesagt, meinen die Asse II Kritiker und laden zur Nacht am Schacht
Am Freitag, 14. März 2008 ab 18.00 Uhr findet zwischen der Schachtanlage Asse II und der Ortschaft Remlingen eine Mahnwache mit Kundgebung statt.
Mit der Mahnwache wollen wir auf die Probleme bei der Schließung von Asse II aufmerksam machen. Dazu gehört die Gefahr eines Tagebruchs, vor allem aber die Gefahren für die folgenden Generationen durch die Freisetzung von Radioaktivität über das Grundwasser.
Zum Auftakt um 18 Uhr werden die Fackeln und Feuertonnen entzündet. Gegen 19 Uhr begeben wir uns in einem Fackelzug zur Schachtanlage Asse II. Dort werden Redebeiträge gehalten zur Situation im Atommülllager Asse II, zum Verfahren der geplanten Schließung und deren Alternativen. Begleitet wird die Veranstaltung von der Braunschweiger Trommelgruppe WATIGNOMA. Da Asse II als „Versuchsendlager“ für Deutschland fungiert, wird auch auf die Standorte Konrad, Gorleben und Morsleben eingegangen. An der Asse zeigt sich, dass so gut wie alles, was für die Endlagerung von Atommüll von der Atom-Energie-Lobby an Sicherheit versprochen wurde, gescheitert ist. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel bezeichnete zu Recht diesen Zustand im April letzten Jahres als „Gau in der Grube“. Nach dem Rückmarsch zum Ausgangspunkt werden diese Gespräche und Reden fortgesetzt. Ziel eines kleinen harten Kerns ist es, bis in den Samstagmorgen auszuhalten.
Die Anfahrt kann nur über die Ortschaft Remlingen erfolgen, da die Kreisstraße 513 von Remlingen nach Groß Vahlberg wegen der Krötenwanderung gesperrt sein wird.