Dummy Title http://example.com en-gb TYPO3 News Sat, 08 Feb 2025 00:27:35 +0100 Sat, 08 Feb 2025 00:27:35 +0100 TYPO3 EXT:news news-2306 Fri, 31 Jan 2025 12:00:00 +0100 Einladung zur 26. Atommüllkonferenz in Göttingen https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/einladung-zur-26-atommuellkonferenz-in-goettingen 26. Atommüllkonferenz Samstag, 8. März 2025 |11.00 - 17.00 Uhr | Volkshochschule Göttingen | Bahnhofsallee 7 | 37081 Göttingen

Auf der 26. Atommüllkonferenz wird es zur Begrüßung zwei kurze Fachvorträge geben: Jan Warode (BUND) und Wolfgang Ehmke (BI Lüchow-Dannenberg) werfen unter der Überschrift „Standortsuche – wo stehen wir?“ kurze Schlaglichter auf den Endlagersuchprozess und bringen uns auf den aktuellen Stand. Anschließend gibt Ursula Schönberger (AG Schacht KONRAD) unter dem Stichwort „KONRAD – und darüber hinaus“ Einblicke in die Vertrauenswürdigkeit der Betreiber.

In den Arbeitsgruppen werden wir uns mit den Konsequenzen der verlängerten „Zwischen“lagerung (AG 1), dem Entwurf für das Nationale Entsorgungsprogramm 2025 (AG2) und dem Freimessen von radioaktiven Abfällen (AG 3) beschäftigen.

Im Nachmittags-Plenum soll es aktuelle Informationen zu den angedrohten CASTOR-Transporten von Jülich nach Ahaus und von Sellafield nach Niederaichbach (2025) bzw. Brokdorf (2026) geben.

Außerdem wird es Raum geben, sich gemeinsam über Konsequenzen aus der Bundestagswahl vom 23.02. Gedanken zu machen und auszutauschen. Ebenso sollen Aktivitäten anlässlich des 80. Jahrestags der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki besprochen werden. www.atommuellkonferenz.de

Anmeldung

Bei der Atommüllkonferenz handelt es sich um ein Treffen der Anti-Atom-Bewegung, das dem gegenseitigen Austausch und der Planung gemeinsamen Vorgehens dient. Sie ist ein fachlich-politisches, parteiunabhängiges Forum für Betroffene und kritische Akteure von den Standorten, an denen sich Atommüll befindet oder die Lagerung vorgesehen ist. Ausdrücklich erwünscht ist die Teilnahme unabhängiger, kritischer Wissenschaftler*innen und von Vertreter*innen von Verbänden und NGOs, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

Wir bitten bei der Anmeldung um die Angabe der Zugehörigkeit zu Initiativen, Verbänden, NGOs oder Gruppen. Bei keiner oder sonstiger Zugehörigkeit wird im Einzelfall über die Teilnahme entschieden. Die Anmeldung bitte per E-Mail an anmeldung@atommuellkonferenz.de schicken.

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Bundesweit Atommüllkonferenz
news-2308 Fri, 31 Jan 2025 11:00:00 +0100 Online-Seminar 5. Februar: Atommüll in Deutschland https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/online-seminar-atommuell-in-deutschland-52

Die Atomkraftwerke in Deutschland sind abgeschaltet – doch der Atommüll bleibt. Mehr als 70 Lagerstätten in Deutschland bergen zum Teil erhebliche Sicherheitsrisiken. Wo genau? Und was können wir tun, um das Strahlenrisiko für kommende Generationen zu minimieren? Gemeinsam mit der atompolitischen Expertin Ursula Schönberger stellt das Umweltinstitut München in einem Online-Seminar den neuen Atommüllreport vor. Erfahren Sie, welche Probleme es an den Lagerstätten gibt und welche politischen Forderungen nötig sind. Mittwoch 5. Februar, 18.00 Uhr. Anmeldung unter: umweltinstitut.org/radioaktivitaet/mitmachaktionen/online-seminar-atommuell-in-deutschland/

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Bundesweit
news-2307 Wed, 29 Jan 2025 10:07:17 +0100 Archiv Deutsches Atomerbe präsentiert erstes Fundstück 2025 https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/archiv-deutsches-atomerbe-praesentiert-erstes-fundstueck-2025 (Archiv Deutsches Atomerbe e. V.) Das Jahr 2025 beginnt das Archiv Deutsches Atomerbe e. V. mit einem ganz außergewöhnlichen Fundstück: Einem Sammelteller in klassisch blauem Design mit dem AKW Brunsbüttel als Dekor – eines von 19 Motiven der Serie.

Auf der Webseite www.atomteller.de von Andree Weissert und Mia Grau ist dazu zu lesen: „Wandteller stehen für Heimat, Idylle, Nostalgie, für Windmühlen in Delfter Blau. Was Windmühlen früher waren, sind Atomkraftwerke heute: Energiebauwerke. Ihre ikonenhaften Silhouetten prägen die Landschaft und damit unser Heimatbild. Als Kathedralen einer technologischen Weltanschauung versprachen sie Unabhängigkeit und unendliches Wachstum. Sie sind Zeugnis ihrer Epoche, Relikte des Fortschritts und Zeichen einer Zeitenwende.

Die Tage der Windmühlen sind längst vergangen und nun neigt sich die Dämmerung über die Ära der deutschen Atomkraft. Höchste Zeit also, Atomkraftwerke als das zu zeigen, was sie sind: Denkmäler des Irrtums – Hoffnung von Gestern – Folklore von Morgen. Ein Gedankenspiel führte die Autorin/Regisseurin Mia Grau und den Architekt/Gestalter Andree Weissert zu der Idee einer futurnostalgischen Erzählung. Sie machten daraus ein Objekt: die Atomteller.“

Mehr Fundstücke auf der Website des Archivs: www.archiv-atomerbe.de/category/fundstuecke/

Ziel der Arbeit des Archivs ist die wichtige gesellschaftliche Auseinandersetzung um die Nutzung der Atomenergie zu sichern und für künftige Generationen zur Verfügung zu stellen. Alle Infos zur Arbeit des Archivs www.archiv-atomerbe.de

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Archiv Atomerbe
news-2304 Mon, 27 Jan 2025 10:16:36 +0100 Eckert & Ziegler erweitert. Trotz Ablehnung im Stadtbezirksrat https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/eckert-ziegler-erweitert-trotz-ablehnung-im-stadtbezirksrat (Pressemitteilung BISS e.V./ 27.01.25) Eckert & Ziegler hat Ende 2024 einen Bauantrag für seine ca. 2,3 ha große Ackerfläche gestellt, die direkt an seine Atommüll-Verarbeitungsanlage grenzt. Eckert & Ziegler will dort ein großes Bürogebäude und ca. 50 Autoparkplätze bauen, sowie große Flächen versiegeln und einen Zugang zum Gieselweg der Feldmark-Interessengemeinschaft herstellen. Dieser Bauantrag wurde trotz Ablehnung durch den Stadtbezirksrat von der Stadt Braunschweig genehmigt.

GE Healthcare, die zweite große Nuklear-Firma am Standort Braunschweig-Wenden-Thune, hatte im April 2024 angekündigt zum 31. Dezember 2024 seine Produktion zu beenden. Daraus schließen wir, dass Eckert & Ziegler, wie angekündigt, mehr Mitarbeiter einstellen und den Standort vergrößern will. An diesem Standort, mitten in einem Wohngebiet, neben Schulen und KiTas, eine Erweiterung der Nuklear-Medizin-Produktion, der industriellen Strahlenquellen-Produktion und der Atommüll-Verarbeitung zu erlauben, sehen wir als nicht akzeptabel an. Das Gefahrenpotential zeigt sich in den „Anormalen Betriebszuständen“, „rauchenden Fässern“ oder Überschreitungen von Abluftwerten, die zu Meldepflichtigen Ereignissen geführt haben.

Wir fordern nun zum wiederholten Mal den Oberbürgermeister Dr. Th. Kornblum und die Verantwortlichen der Stadt Braunschweig und im Land auf, diesem Tun von Eckert & Ziegler einen Riegel vorzuschieben und die Sicherheit der Bevölkerung in den Vordergrund zu stellen.

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Eckert&Ziegler
news-2281 Thu, 16 Jan 2025 09:49:12 +0100 Die Braunschweiger Atomnarren gehen wieder auf Geisterschiff-Tour! https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/die-braunschweiger-atomnarren-gehen-wieder-auf-geisterschiff-tour Leiwu Jecke, leiwu Lüe – es ist endlich wieder Schoduvel-Zeit! Und natürlich dürfen die Braunschweiger Atomnarren nicht fehlen!

Mit unserem legendären Asse-Geisterschiff ziehen wir am 2. März durch den Braunschweiger Karnevalsumzug. Mit kreativen Kostümen, lustigen Ideen und viel Musik an Bord sorgen wir für gute Stimmung und lenken gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf das Thema der ungelösten Atommüllfrage – immer mit Humor und einer wichtigen Botschaft! Natürlich sind wir auch wieder in der Live-Übertragung des NDR zu sehen – wir bringen Spaß und Tiefgang in den Umzug!

Wer die nächste Geisterschiff-Edition mitgestalten möchte, ist herzlich eingeladen jeden Freitag um 18:00 Uhr im Umweltzentrum Braunschweig (Hagenbrücke 1/2) vorbeizukommen. Wir freuen uns auf kreative Köpfe und gute Vibes!

Keine Lust auf Vorbereitung? Komm einfach zum Schoduvel, schnapp dir ein paar Bollchen und verteile „atomare Informationen“, die garantiert niemand erwartet. ☢ Einfach bei uns mitlaufen und Spaß haben! ☢  www.braunschweiger-atomnarren.de

Alles zum Ablauf www.braunschweiger-atomnarren.de/ablauf.html

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Regional
news-2278 Thu, 09 Jan 2025 10:52:11 +0100 Schacht KONRAD: Klage aus guten Gründen https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/schacht-konrad-klage-aus-guten-gruenden Fachliche Aktualität auf Höhe der Zeit muss auch für Schacht Konrad gelten!

(Presseerklärung 09.01.2025) Der BUND Niedersachsen und der NABU Niedersachsen haben fristgerecht die Begründung für ihre Klage auf Rücknahme der Genehmigung von Schacht KONRAD als Atommülllager beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg eingereicht.

Dazu erklären die Klägerinnen, Susanne Gerstner, Landesvorsitzende des BUND Niedersachsen und Petra Wassmann, KONRAD-Beauftrage des NABU-Landesverbandes Niedersachsen: „Ein Endlager darf nur in Betrieb gehen, wenn die Langzeitsicherheit nach aktuellem Stand von Wissenschaft und Technik erwiesen ist. Dies ist bei Schacht KONRAD nicht der Fall. Die Lücken im Sicherheitsnachweis sind eklatant und mannigfaltig. Das Niedersächsische Umweltministerium und die Betreiberin berufen sich auf die Sicherheitsanforderungen von 1983 – das ist nicht nur falsch, sondern gefährlich. Für alle anderen potenziellen Endlagerstätten für radioaktive Abfälle gelten die 2020 verabschiedeten Endlager-Sicherheitsanforderungen und die werden - wie vom Umweltministerium Niedersachsen in seinem Bescheid bestätigt - von Schacht KONRAD nicht eingehalten. Deshalb klagen wir auf Rücknahme bzw. Widerruf des Planfeststellungsbeschlusses.“

Rechtsanwältin Dr. Michéle John erklärt dazu aus juristischer Sicht: „Nach unserer Auffassung liegen die Voraussetzungen für den Widerruf des Planfeststellungsbeschlusses vor, denn es sind nachträglich neue Tatsachen eingetreten, die diesen rechtfertigen. Dazu gehören neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die bei Erlass des Planfeststellungsbeschlusses bestimmte vorhandene und berücksichtigte Tatsachen nunmehr allgemein anders bewerten oder zu bewerten haben. Dazu gehört ein neuer Stand von Wissenschaft und Technik beispielsweise bei der systematischen Szenarienanalyse, den neuen Dosiskoeffizienten und dem notwendigen einschlusswirksamen Gebirgsbereich (ewG). Es bleibt auch dabei, dass der Planfeststellungsbeschluss seinerzeit auf Grundlage einer völlig unzureichenden Datengrundlage ergangen ist.“

Für das Bündnis gegen Schacht KONRAD, das von der IG Metall Salzgitter-Peine, dem Landvolk Braunschweiger Land, der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD und der Stadt Salzgitter getragen wird, erklärt Frank Klingebiel, Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter: „Die Anforderungen an die Sicherheit und den Langzeitsicherheitsnachweis müssen für alle schwach und mittelradioaktiven Abfälle gleich sein, ob sie nun in Schacht KONRAD eingelagert werden sollen oder an einem anderen Standort. Die derzeitige Ungleichbehandlung führt zu deutlich weniger Sicherheit am Standort KONRAD. Das kann nicht richtig sein. Das kann weder richtig noch rechtskonform sein und ist den Menschen in unserer Region auch nicht vermittelbar. Das sklavische Festhalten an einem offensichtlich nicht den heutigen Anforderungen entsprechenden überalterten Planfeststellungsbeschluss untergräbt zusätzlich das Vertrauen der Menschen in unserer Region in die verantwortlichen Entscheidungsträger. Deshalb muss die Genehmigung aufgehoben werden.“

Klagebegründung im Wortlaut

 

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Konrad Presse
news-2250 Wed, 18 Dec 2024 14:42:12 +0100 Unser Postbankkonto ist aufgelöst https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/postbankkonto-wird-aufgeloest Auf Grund ständig steigender Kosten bei gleichzeitig abnehmendem Service haben wir uns entschlossen, unser altes Vereinskonto bei der Postbank zum Jahresende 2024 aufzulösen. Für Mitgliedsbeiträge bzw. Spenden bitten wir nun herzlich darum, noch bestehende Daueraufträge auf unser Konto bei der GLS-Gemeinschaftsbank eG zu ändern bzw. uns ein Lastschriftmandat dafür zu erteilen:

 

GLS Bank (BIC GENODEM1GLS)

AG Schacht KONRAD e.V.
IBAN DE76 4306 0967 4067 8836 00

Zum Kopieren, ohne Leerzeichen:
IBAN DE76430609674067883600

Vielen Dank für aktive Mithilfe hierbei!

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Arbeitsgemeinschaft
news-2247 Fri, 13 Dec 2024 10:22:00 +0100 Braunschweiger Land: Die Atomanlagen ... und das Wasser ... https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/schacht-konrad-entsorgungskommission-fordert-missachtung-von-grund-und-trinkwasserschutz (Fr., 13.12.24/MN) … das bestimmte die Reden bei der Protestkundgebung zum Jahresabschluss der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD am 6.12.2024 –
am Nikolaustag. Wasser – ein Thema sowohl bei der ASSE als auch bei Schacht KONRAD.

Silke Westphal von der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD beschrieb in ihrem Redebeitrag die Situation an der ASSE und sprach von einem meldungs-reichen Jahr, in dem es immer wieder Meldungen zur Zutrittsmenge des Laugenzuflusses und dessen Verbleib im Atommülllager im Bergwerk ASSE gab, die die Menschen in der Region beunruhigten. Falsche Interpretationen der Situation verstärkten die entstehende Panik und die Sorgen in der Region.

Fakt ist, dass die Zutrittsmenge sich nicht erhöht hat. Skandal jedoch ist, dass die Auffangstelle auf der 658-Meter-Sohle nicht mehr funktioniert: Die BGE als Betreiberin hat die Drainageohre und die Abdichtungen nicht im Griff, sodass die Salzlauge andere Wege im Bergwerk nimmt, mit der Gefahr, in Kontakt mit den tiefer liegenden radioaktiven Abfällen zu kommen.

"Diese beunruhigende Situation ist jedoch kein Grund, über einen Abbruch der Rückholung nachzudenken", so Silke Westphal. "Sondern stattdessen ist die Rückholung des Atommülls aus der ASSE zügig zu beschleunigen. Das ist und bleibt unsere Forderung und das Ziel in unserer Arbeit in 2025", Silke Westphal zum Abschluss ihres Beitrags.

Sich sputen statt fluten – so das Motto auch der Protestaktion. Alles andere ist ein Skandal!

Und auch bei Schacht KONRAD kündigt sich der nächste Skandal an. "Sie haben nichts dazu gelernt", so begann Petra Wassmann vom NABU und dessen Vizepräsidentin ihren Redebeitrag zu Schacht KONRAD. Sie erinnerte die Anwesenden daran, dass ihre Organisation und der BUND als Antragstellerinnen für den Widerruf bzw. Rücknahme der Genehmigung für Schacht KONRAD am Nikolaustag des letzten Jahres gemeinsam mit Vertreter:innen des Bündnis Salzgitter gegen KONRAD beim Niedersächsischen Umweltministerium (NMU) waren, um die Forderung nach Beendigung des Projektes zu bekräftigen. Inzwischen ist die Klage beim Oberverwaltungsgericht eingereicht und die ausführliche Klagebegründung wird bis zum 19. Dezember eingereicht – ein Jahr nachdem das NMU die Absicht bekannt gab, den Antrag abzulehnen. Was dann ja im September diesen Jahres erfolgte.

Und jetzt soll das veraltete und ungeeignete Projekt KONRAD erneut ‚schön‘ gerechnet werden.

Fakt ist: "Aktuell gibt es keine Gebinde, die die Anforderungen aus den derzeit gültigen Endlagerungsbedingungen sowie den gemäß der Gehobenen wasserrechtlichen Erlaubnis (GwE) weiter zu berücksichtigenden Regelwerken vollumfänglich erfüllen und damit im Endlager Konrad eingelagert werden können“, so die Entsorgungskommission (ESK) in ihrer Stellungnahme vom 24./25. Oktober 2024.
Deshalb empfiehlt sie, die Verschärfungen zum Schutz von Grund- und Trinkwasser, die nach 2011 erlassen worden sind, auf das Atommülllager Schacht KONRAD einfach gar nicht anzuwenden.
Auch das ist ein Skandal, so Petra Wassmann. Wieder soll hier mit ‚zweierlei Maß‘ gemessen‘ weden, um KONRAD nicht aufgeben zu müssen.

Die  Teilnehmer:innen der Kundgebung am Schacht waren sich einig:
Es bleibt bei der Forderung STOPP den Flop!

Zum Abschluss der Aktion ging es mit Treckern, Fackeln und Laternen zum KONRAD-Haus, wo sich alle mit Glühwein, belegtem Brot und Sonstigem stärkten und sich in den Gesprächen versicherten: Nächstes Jahr geht es weiter mit dem Protest gegen KONRAD und für die beschleunigte Rückholung des Mülls aus ASSE – wieder mit Power – kreativ und stark!

Denn es geht darum: Bei der ASSE – sich sputen statt fluten! Bei Schacht KONRAD – STOPP den Flop!

AG Schacht Konrad: Schacht KONRAD: Entsorgungskommission fordert Missachtung von Grund- und Trinkwasserschutz

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Konrad
news-2249 Wed, 11 Dec 2024 22:13:07 +0100 Unhaltbare Zustände in Leese https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/unhaltbare-zustaende-in-leese (Presseinformation der BISS Leese, Mi. 11.12.24) Die Situation um das Atommülllager in Leese hat die BISS Leese dazu bewogen ihren Protest vor den Landtag in Hannover zu tragen. Mit einem Offenen Brief haben sie sich heute an die Abgeordneten des Landtags von Niedersachsen gewandt:

Leese: das Atommüll-Zwischenlager für Niedersachsen bis 2028.

Niedersachsen ist gesetzlich verpflichtet ein Zwischenlager für Atommüll zu betreiben.

In Leese liegen insgesamt ca. 12000 Fässer. Ein Teil davon (ca. 4000) gehören dem Land Niedersachsen.

Seit 2014 ist klar, dass in Leese 2028 Schluss ist. Der Mietvertrag für das Zwischenlager läuft aus und wird nicht verlängert. Schon 2014 hat das Umweltministerium (Referat 41) darauf hingewiesen, dass unabhängig von der Fertigstellung eines potentiellen Endlagers eine neue Lösung für den Atommüll gefunden werden muss.

In Leese wurde eine Begleitgruppe bestehend aus den Verwaltungen und diversen Akteuren der Zivilgesellschaft (Kommunalpolitiker, Umweltgruppen usw.) installiert. Diese wurde kontinuierlich über den Stand der Auslagerung informiert.

Für 1400 Fässer gibt es einen Zeitplan, der nachvollziehbar ist. Es wurde regelmäßig abgefragt, ob der Terminplan für alle Fässer eingehalten werden kann. Vom Umweltministerium wurde betont, dass die Hallen 2030 freigemessen an die Grundstücksinhaberin, die Genossenschaft, übergeben werden können. In jeder Sitzung wurde von der Begleitgruppe explizit eine Roadmap inklusive der 3400 sogenannten GE-Fässer eingefordert.

Auch die Landtagsfraktionen bestätigten:

„Bis 2030 ist Schicht im Schacht, zu mindestens für 3400 Fässer mit schwach oder mittel radioaktiven Abfällen in der Landessammelstelle in Leese. Dieser Zusage will und muss das Land Niedersachsen nachkommen.“ Aussage SPD im Landtagsplenum 2023.

Neueste Informationen machen uns fassungslos:

Für die 3400 GE-Fässer läuft momentan eine Ausschreibung zur Nach-Qualifizierung. Hierin wird ein Terminplan angefragt, der weit über das Jahr 2028 hinaus geht. Es wird ein Zeitplan für die Rückholung diskutiert, der mindestens 10 Jahre oder mehr benötigt!

Wir haben uns in den letzten Jahren in der Region zu einer fairen Zusammenarbeit verpflichtet.

Wir fordern, dass ihr eure Versprechen einhaltet.

Wir gehen davon aus, dass ihr eine Lösung findet und wir zusammen in 2028 das letzte Fass aus Leese bergen.

Zähneknirschend haben wir den Atommüll in unserem Umfeld ertragen müssen. Bei zunehmenden sozialen Auseinandersetzungen und höheren Risiken für unsere Sicherheit macht es einfach keinen Tag länger Sinn, die Fässer nahe dem Wohngebiet mitten im Gewerbegebiet mit Publikumsverkehr zu belassen.

Wir wollen nicht das Vertrauen in unsere Politiker verlieren und bauen darauf, dass ihr euer Wort haltet.

2028 war für uns ein fairer Kompromiss. Jetzt seid ihr an der Reihe. Kommt uns bitte nicht mehr mit neuen Terminplänen, die über das Jahr 2028 hinaus gehen.

Holt die Fässer aus Leese bis 2028 raus.

Eure Bürgerinitiative Strahlenschutz Leese und deren Unterstützer aus der Region.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Leese Regional Niedersachsen
news-2248 Thu, 28 Nov 2024 10:22:12 +0100 Schacht KONRAD: Entsorgungskommission fordert Missachtung von Grund- und Trinkwasserschutz https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/schacht-konrad-entsorgungskommission-fordert-missachtung-von-grund-und-trinkwasserschutz-1 (Presseerklärung 28.11.2024) In ihrer Stellungnahme vom 24./25. Oktober 2024 stellt die Entsorgungskommission (ESK), ein Beratungsorgan des Bundesumweltministeriums, fest: „Aktuell gibt es keine Gebinde, die die Anforderungen aus den derzeit gültigen Endlagerungsbedingungen sowie den gemäß der Gehobenen wasserrechtlichen Erlaubnis (GwE) weiter zu berücksichtigenden Regelwerken vollumfänglich erfüllen und damit im Endlager Konrad eingelagert werden können.“

So weit, so richtig, doch die Konsequenzen, die die Entsorgungskommission daraus zieht, sind skandalös. Sie beklagt die häufigen Aktualisierungen des wasserrechtlichen Regelwerks, die „die Einlagerung von Abfallgebinden in das Endlager Konrad verhindern“ wird. Deshalb empfiehlt sie, die Verschärfungen zum Schutz von Grund- und Trinkwasser, die nach 2011 erlassen worden sind, auf das Atommülllager Schacht KONRAD einfach gar nicht anzuwenden. Weil eine sichere Zwischenlagerung der strahlenden Abfälle in den Zwischenlagern laut Entsorgungskommission zu teuer werden würde, soll der Müll bei KONRAD an geltendem Regelwerk und dem Trinkwasserschutz vorbei unter die Erde geschafft werden.

„Es kann doch nicht sein, dass ich als Landwirt, die aktuellen Grund- und Trinkwasserverordnungen einhalten muss, ein Atommüllendlager aber nicht“, erklärt Ludwig Wasmus, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD. „Es ist schon beeindruckend, wie rücksichtslos bei Schacht KONRAD ein Endlager errichtet werden soll, das weder den aktuellen Anforderungen an eine sichere Endlagerung noch dem aktuellen Grund- und Trinkwasserschutz genügt. Umso wichtiger ist die Klage für die Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses, die jetzt eingereicht worden ist. Nur so können wir die nächste atomare Katastrophe nach der ASSE II in der Region verhindern.“

Die Entsorgungskommission schlägt folgenden Trick vor: Die Berechnungen zur Langzeitsicherheit von Schacht KONRAD aus den 1980er Jahren beruhen auf wenigen geologischen Daten und sehr unzureichenden Rechenprogrammen. Dies führte an vielen Stellen zu großen Unsicherheiten über die tatsächlichen Entwicklungen in dem Endlager. Um trotzdem eine Langzeitsicherheit nachweisen zu können, wurden konservative Annahmen getroffen, z.B. über die tatsächlich enthaltenen Inhaltsstoffe in den Gebinden. Diese konservativen Annahmen will die Entsorgungskommission jetzt abbauen – ohne allerdings neue Naturdaten zur erheben und eine neue Langzeitsicherheitsberechnung vorzunehmen. Dass damit das gesamte damalige Konstrukt des Langzeitsicherheitsnachweises hinfällig werden würde soll einfach ignoriert werden.

Für Rückfragen: Ludwig Wasmus Tel. 05341 63123

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Konrad Presse
news-2245 Sun, 24 Nov 2024 00:00:00 +0100 Erweiterung der Brennelementefertigung nicht genehmigen! https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/brennelementefertigung-nicht-genehmigen (So., 24.11.24/MN) Vom 20.- 21. November hatte das Niedersächsische Umweltministerium zum Erörterungstermin zur Erweiterung der Lingener Brennelementefabrik in die Emslandhallen eingeladen. Bereits um 8:00 am ersten Tag der Erörterung begrüßten die Teilnehmer:innen der Mahnwache vor der Halle einen besonderen Gast, den russischen Präsidenten Vladimir Putin - allerdings nur als überlebensgroße Figur in Pappmache. Die Figur blieb draußen – jedoch war in der Halle die Rolle Putins bzw. des Kremls während der Erörterung greifbar wie der sprichwörtliche rosa Elefant.

Denn es ging bei der Erörterung bei vielen Themen und Fragen, die die Einwender:innen eingebracht hatten, auch insbesondere darum, welche Einflussmöglichkeiten der russische Staatskonzern Rosatom über die Bereitstellung von Lizenzmaschinen für die Fertigung hexagonaler Brennstäbe in der Brennelementefabrik in Lingen hat.

ANF/Framatome will am Standort Lingen im Rahmen einer Produktionserweiterung in Kooperation mit Rosatom hexagonale „russische“ Brennelemente für den Einsatz in Atomreaktoren russischer Bauart produzieren. Dieses Verfahren muss vom amtierenden Umweltminister Christian Meyer (Grüne) genehmigt werden.

Die Antragstellerin und ihre Vertreter konnten bis zum Schluss nicht schlüssig die massiven Bedenken der Einwender:innen ausräumen, dass dieser Einfluss nicht gegeben ist.
Wie können die Lizenzmaschinen betrieben werden, ohne dass die Tochterfirma TVEL von Rosatom, und damit letztendlich der Kreml Möglichkeiten der Einflussnahme hat und die Türen (sowohl physisch als auch digital) für Sabotage und Spionage offen stehen. Die Einwender:innen brachten dafür nachvollziehbare und plausible Beispiele ein, auf welche Weise dies z.B. mit hochintelligenter Software möglich, ohne dass dies trotz umfangreicher Schutzmaßnamen und detaillierter Prüfung verhindert werden kann. Hingewiesen wurde auf den komplexen Virus Stuxnet vor einigen Jahren in iranischen Forschungsreaktoren als auch auf die kürzlich durch Software ausgelösten Explosionen von Pagern im Libanon.

Auch dass bei möglichen Problemen an den Maschinen dies außerhalb des Werkgeländes behoben werden soll und dann in der Fertigung nur nach umfangreichen begleitenden Prüfungen durch die Aufsichtsbehörde wieder aufgebaut werden kann, damit "ausländisches" Fachpersonal keinen Zutritt in Brennelementefabrik bekommt, ist dann doch eher eine skurrile Lösung, deren Handhabung viele Fragen und Zweifel bezüglich von Sicherheit und Ausschluss von Sabotage und Spionage offen lässt.

Auch beim Thema Umgang mit radioaktivem Müll und dessen Entsorgung und Endlagerung erstaunte es, wie selbstverständlich seitens der Antragstellerin Framatome/ANF davon ausgegangen wird, das hierfür Schacht KONRAD zur Verfügung stünde. Bei der Entsorgung ist es allerdings auch Ziel der Firma, möglichst viel belastetes Material freizugeben, so dass auf konventionellen Mülldeponien "entsorgt" werden kann. Hierzu nahm die Vertreterin der AG Schacht KONRAD eindeutig Stellung, dass es noch vollkommen offen ist, ob Schacht KONRAD jemals in Betrieb ginge. Das Unternehmen sei auf jeden Fall angehalten, sich um eine sichere und strahlungsbelastungsarme Lagerung zu kümmern, z. B. durch frühzeitige Konditionierung der radioaktiven Abfälle und sorgfältige Messung und Handhabung von belasteten Abfällen im Freigabeprozess.

Als Resümee sind die Vertreter:innen der Anti-Atom-Organisationenn sich einig, dass sie ihre in den Einwendungen eingebrachte Argumente und Bedenken im Erörterungstermin fundiert erläutert und begründet haben. Damit verbinden sie die Forderung, dass der Antrag auf Erweiterung der Brennelementefabrik abzulehnen ist. Und die Forderung nach einer endgültigen Stilllegung der kompletten Brennelementefabrik hat darüberhinaus nachwievor Bestand!

Dauer der Erörterung: 3 Tage / ca. Stunden

Einwender:innen: mehr als 100 Einzeleinwender:innen und Vertreter:innen atompolitischer Initiativen (Bündnis AgiEL – Atomkraftgegner*innen im Emsland, .ausgestrahlt, Sofortiger Atomausstieg Münster, Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD vertreten mit 3 Einwender:innen)

Auf dem Podium: Vertreter:innen der verschiedenen Verantwortungsbereiche des Niedersächsischen Umweltministerium (NMU), Moderation und Versammlungsleitung
Vertreter des Bundesumweltministerium Umwelt  und Verbraucherschutz
Vertreter des TÜV Nord (Beauftragte Experten der Genehmigungsbehörde NMU
Vertreter von Framatome/ANF

Behandelt wurden 11.000 Einwendungen (in Form von Einzel- und Sammeleinwendungen)
10 Themenbereiche mit über 30 Unterpunkten ua.:

  • Störmaßnahmen oder sonstige Einwirkungen Dritter (SEWD)
  • Gefährdung der inneren und äußeren Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland
    urch Einflussnahme des russischen Staates
  • Zuverlässigkeit und Fachkunde von Antragstellerin und Personal
  • Außenwirtschaft
  • Anlagensicherheit der Brennelementfertigungsanlage Lingen (BFL) -
    u.a. Alterung der BFL , meldepflichtige Ereignisse und Sicherheitskultur, Risiken durch Uranhexafluorid (UF6)
  • Ereignisanalyse
  • Radiologie
  • Entsorgung, Freigabe, Endlagerung
  • Einzelfragen wie Transporte, Gesundheitsschutz und  Katastrophenschutz

Bewertung Erörterungstermin Brennelementefabrik Lingen: Sicherheitsbedenken der Einwender*innen vielfach bestätigt | ausgestrahlt.de

SofA Münster – Sofortiger Atomausstieg Münster

 

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Bundesweit Niedersachsen
news-2244 Mon, 18 Nov 2024 20:58:28 +0100 CASTOR-Transport in Philippsburg angekommen https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/castor-transport-aus-la-hague-abfahrbereit (Mo., 18.11. update Do., 21.11.24/SW) Der Transport von vier CASTOR-Behältern aus der französischen Atomfabrik La Hague ist am Mittwoch Nachmittag am AKW Philippsburg eingetroffen. Der genaue Zeitplan des Atommüll-Transports wurde aus Sicherheitsgründen geheim gehalten. Die südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen hatten einen X-Account und einen Ticker (ohne vorherige Registrierung) eingerichtet, auf dem aktuell berichtet wurde. Auch die Badischen Neuen Nachrichten wollten den Atommülltransport medial "begleiten". Sowohl die Karlsruher Anti-Atom-Initiative als auch das Bündnis aus Neckarwestheim haben vor Ort mit unermüdlichen Aktionen gegen diese ziellose Verschiebung von Atommüll protestiert und der Kälte vor Ort getrotzt. Gleichzeitig hatten Atomkraftgegner*innen in der Nähe von Avricourt ein "militantes Kunstwerk" im Gedenken an den 2004 bei Protestaktionen ums Leben gekommenen jungen Sébastien Briat errichtet. Hierzu auch ein Artikel in der "jungen Welt".

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Bundesweit International
news-2242 Sun, 10 Nov 2024 13:25:46 +0100 Heraus zum Nikolaus - Lichterprotest am 6.12. https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/heraus-zum-nikolaus-lichterprotest-am-612 Am Nikolaustag, dem 6. Dezember, rufen wir unter dem Motto "sich sputen statt fluten" zu einer Protestkundgebung am Schacht KONRAD mit anschließendem Fackel- und Laternenumzug gegen eine Flutung von Asse 2 und ein weiteres ungeeignetes Atommülllager in Schacht KONRAD auf. Stopp den Flop!

Wann: Beginn um 17:00 Uhr
Wo: Treffpunkt am Schacht KONRAD, Bleckenstedter Straße 50

Wir treffen uns vor dem Tor, erheben unsere Stimmen für ein paar kurze, informative Redebeiträge zur aktuellen Lage, um anschließend in einem stimmungsvollen Laternenumzug mit Fackeln durch Bleckenstedt zu ziehen. Damit zeigen wir auch in Anbetracht neu aufflackernder pro-Atom-Stimmen, dass wir eine sichere, nachhaltige Zukunft ohne Atomkraft wollen!

Laternen, Fackeln und kreative Protestschilder sind herzlich willkommen! Eine Bastelvorlage gibt es hier. Lasst uns weiterhin gemeinsam für eine atomkraftfreie Energieversorgung einstehen und ein Licht der Hoffnung und unseres Widerstandes in die Dunkelheit bringen.

Kommt zahlreich, bringt Freunde und Familie mit, und lasst uns ein weiteres Zeichen setzen! Kraftvoll und solidarisch gegen Atomkraft – gemeinsam für die Zukunft auch unserer Kinder und Enkelkinder!

Für euer leibliches Wohl ist im Anschluss bei einem gemütlichen Ausklang am KONRAD-Haus gesorgt.

 

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Konrad Asse II Kanaldörfer Arbeitsgemeinschaft
news-2241 Sun, 10 Nov 2024 12:36:23 +0100 Runter vom Sofa - CASTOR-Transport https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/runter-vom-sofa-castor-transport (Di., 12.11.24/SW) Im Vorfeld des Transports mit hochradioaktivem Atommüll aus der französischen "Wiederaufarbeitungsanlage" La Hague nach Philippsburg fanden und finden zur Zeit Protestkundgebungen statt. Mit der Ankunft von 4 CASTOR-Behältern wird ab Montag, dem 18. November gerechnet.

Die Lagerung dieses mit deutscher Atomenergienutzung verbundenen Atommülls im eigenen Land sei eine „nationale Verantwortung“, so klingt es unisono aus dem Munde der Umweltministerinnen Steffi Lemke und Thekla Walker (beide B90/Grüne). Darüber hinaus mache man sich keine Sorgen, bzw. habe ein "gutes Gefühl", so die baden-württembergische Ministerin Walker während einer Info-Veranstaltung am 18. Oktober.

Von einer gefährlichen Scheinlösung spricht jedoch die süddeutsche Anti-Atom-Bewegung und insbesondere die direkt betroffenen Menschen in Philippsburg (Landkreis Karlsruhe). Sie mahnen, dass jeder Transport von Atommüll zusätzliche Gefahren berge und die Zwischenlagerhalle am Atomkraftwerk keine ausreichende Sicherheit biete.

In Anbetracht der sich noch weiter hinausziehenden Suche nach einem geeigneten tiefengeologischen Lager für hochradioaktiven Müll befürchtet man in der Region - wie an anderen Orten auch - dass Philippsburg nun dauerhaft zum überirdischen Endlager werde. Es gibt Hinweise darauf, dass die Transporte in der 47. Kalenderwoche rollen werden. Weitere Infos zu Protestaktionen gibt es hier.

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Bundesweit
news-2240 Fri, 08 Nov 2024 11:05:00 +0100 Gesucht: Kuchen-Spenden für die Braunschweiger Atomnarren https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/gesucht-kuchen-spenden-fuer-die-braunschweiger-atomnarren-2635-1 Damit die  Braunschweiger Atomnarren beim Braunschweiger Karneval am Sonntag, den 2. März 2025, wieder mit dem ASSE-Geisterschiff die Anker lichten können, muss das Schiff gut in Schuss und gut beladen sein. Beim Weihnachstmärchen Studiobühne betreiben die Atomnarren das Märchen-Café. Dafür benötigen die fleißigen Back- und Atomnarren Unterstützung durch Kuchen-Spenden.
Die Studiobühne spielt vom 6.12. bis 9.12. das Märchen „Dornröschen“ für KiTas und Schulkinder.

Wie auch die letzten Jahre wollen wir wieder gespendete Kuchen und Weihnachtsgebäck an die vielen kleinen und großen Besucher des Weihnachtsmärchens ausgeben.
Für 6 Vorführungen eröffnen wir das Märchen Café und betreuen in den Theater-Pausen, sowie davor und danach, alle genussvollen Besucher der Kindervorstellungen.Wer beim Märchen-Café helfen will, ist herzlich willkommen.

Den Ertrag aus den Geld-Spenden aus dem Märchen Café nutzen die Atomnarren für die Bestückung des ASSE-Geisterschiffes beim Braunschweiger Karneval, dem Schoduvel.

Wer möchte Kuchen backen! Bitte meldeninfo@braunschweiger-atomnarren.de oder bei der BISS info@biss-braunschweig.de

Dafür suchen wir wieder Eure Kuchen- und Gebäck-Spenden. 
Wir benötigen Kuchen, Blechkuchen, Kekse und Muffins. 
Ihr könnt die Kuchen-Spenden direkt in die Neustadtmühle bringen, 45 Minuten vor den Veranstaltungen, oder wir holen sie auch gern bei euch ab.

Braunschweiger Atomnarren: http://www.braunschweiger-atomnarren.de/ 
Weihnachtsmärchen https://www.studio-buehne.de/weihnachtsmaerchen-2024/

 

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Regional
news-2238 Wed, 06 Nov 2024 14:50:20 +0100 Sébastien https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/sebastien Zum Todestag von Sébastien Briat Anlässlich des 20. Todestages von Sébastien Briat finden in dieser Woche einige Mahnwachen und Gedenkveranstaltungen statt:

 

Wer war Sébastien Briat? Sébastien gehörte im Herbst 2004 zu einer Gruppe von jungen Menschen, die sich im Rahmen der länderübergreifenden Proteste gegen den CASTOR-Transport nach Gorleben in Avricourt bei Nancy zu einer Blockade-Aktion entschlossen hatte. Durch eine Verkettung von unglücklichen Umständen wurde er vom Sog des mit 100 km/h viel zu schnell fahrenden Zuges auf die Gleise gezogen und verunglückte dabei tödlich.

Sébastien starb – viel zu jung im Alter von nur 22 Jahren - in seiner Aktion für eine gemeinsame Sache: Die unsinnigen Atomtransporte ins wendländische Gorleben zu beenden! Auch wenn heute keine CASTOR-Behälter mehr nach Gorleben fahren und der Standort jetzt als tiefengeologisches Lager für hochaktiven Atommüll aufgegeben wurde, ist die Auseinandersetzung noch nicht vorbei. Auch wenn in Deutschland die Atomkraftwerke auf ihre Stilllegung vorbereitet werden, bleibt der Atommüll noch für viele Generation ein immenses Problem.

Der Wahnsinn geht vielerorts weiter: geplante CASTOR-Transporte innerhalb Deutschlands von Jülich nach Ahaus, CASTOREN aus La Hague nach Philippsburg – gleichzeitig stockt die Suche nach einem Endlager und die Zwischenlager werden zu riskanten Dauerlagerstätten.

Aktuell rufen Gruppen aus der Anti-AKW-Bewegung dazu auf, sich an den für diesen November geplanten Protesten gegen den Transport nach Philippsburg zu beteiligen. Unser Engagement geht –  auch im Gedenken an Sébastien – fest entschlossen weiter!

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Bundesweit International
news-2224 Thu, 24 Oct 2024 09:48:13 +0200 Atomstadt Lingen: ... nach der Demo ist vor dem Erörterungstermin ...! https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/wo-ist-der-muell-aktualisierte-bestandsaufnahme-veroeffentlicht (So., 03.11.24/MN) ... mit dieser Botschaft gingen die 130 Teilnehmer der Demo am 26.Oktober in Lingen nach Hause, zu der Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbände gemeinsam aufgerufen hatten. Vom 20.- 21. November findet in Lingen der Erörterungstermin zur Erweiterung der Brennelementefabrik in Lingen statt. Die Anti-Atomkraft-Organisationen werden sich beim Erörterungstermin intensiv einbringen und bereiten bunte Proteste vor den Emslandhallen vor.

Die Demo sollte vor dem Erörterungstermins nochmal ein starkes Zeichen setzen, gegen den verantwortungslosen Einstieg des zivil-militärischen Kreml-Konzerns Rosatom in die Brennelementefertigung von Framatome in Lingen und für die dringend nötige Stilllegung der Brennelementefabrik und der nahegelegenen Urananreicherungsanlage in Gronau!
"Wir hoffen, dass auch viele Menschen beim Erörterungstermin dabei sind", so die Organisatoren der Demo.

Zum Hintergrund: ANF/Framatome will am Standort Lingen im Rahmen einer Produktionserweiterung in Kooperation mit Rosatom hexagonale „russische“ Brennelemente für den Einsatz in Atomreaktoren russischer Bauart produzieren. Dieses Verfahren muss vom Umweltminister Christian Meyer (Grüne) genehmigt werden.

Rund 11.000 Einwendungen von Bürger*innen sowie diversen Umweltorganisationen gegen dieses Vorhaben sind Anfang März in Hannover dem Niedersächsichen Umweltministerium übergeben worden. Dazu wurde von Anti-Atom-Organisationen ebenfalls im März ein detailliertes Gutachten in Hannover eingereicht. Auch ein Gutachten im Auftrag des Bundesumweltministeriums kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Im nun stattfindenden Erörterungstermin werden diese Einwendungen behandelt. Der Antragsteller Framatome muss die geplante Erweiterung erläutern, ebenso können die Einwender*innen und Sachverständige ihre massiven Bedenken gegen diese aus ihrer Sicht brandgefährlichen Ausbaupläne darlegen.

Sie befürchten, dass der staatliche russische Atomkonzern Rosatom Zugang zur atomaren Infrastruktur in Deutschland erhält. Lingen darf nicht zu einer atomaren Außenstelle des Kreml-Konzerns Rosatom werden - wie es in der Sammeleinwendung heißt. Die Sorge über die Gefahr von Sabotage, Spionage und Einflussnahme durch Russland mittels seines Atomkonzerns ist groß. Vladimir Slivyak von der russischen Umweltorganisation Ecodefense (Co-Vorsitzender der in Russland als „Ausländischer Agent“ verfolgten Organisation) warnt als Redner bei der Demo eindringlich: "Ich hoffe, dass Deutschland nicht diesem unverantwortlichen Weg folgt", sondern dass das Niedersächsische Umweltministerium den Antrag ablehnt und die Bedenken der Einwender*innen damit ernst genommen werden.

"Mit dem Weiterbetreib und Erweiterung werden Menschen in anderen Ländern die Gefahren der Nutzung von Atomenergie zugemutet", so Marianne Neugebauer als Rednerin der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD bei der Demo. "Wir sehen die Gefahr des fehlenden Schutzes vor Flugzeugabstürzen und auch des fehlenden Schutzes gegen Störmaßnahmen und sonstige Einwirkungen Dritter. Und wie an vielen Standorten sehen wir die Gefahr, dass es keine sichere Lagerung des anfallenden radioaktiven Abfalls gibt sowie die Gefährdung von Gesundheit durch die Freigabe radioaktiver Abfälle. ANF will die radioaktiven Abfälle vor allem dem Freigabeverfahren zuführen".

Patrick Schukalla, Referent für den Atomausstieg der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW, machte mit seinem Hinweis auf das Zitat vom französischen Präsidenten Macron den engen Zusammenhang von militärischer und ziviler Nutzung der Atomenergie deutlich: "Ohne zivile Atomenergie gibt es keine militärische Nutzung der Technologie - und ohne die militärische Nutzung gibt es auch keine zivile Atomenergie”, so Präsident Macron im Jahre 2020.

Zum Erörterungstermin:

Die Organisatoren der Demo und Umweltverbände hoffen, dass viele Menschen, die eine Einwednung eingereicht haben, die Möglichkeit haben, beim Erörterungstermin dabei zu sein.

Und viele sich auch an den geplanten Aktionen vor den Emslandhallen am Mittwoch, den 20.11. zum Start des Erörterungstermins beteiligen. 

Weitere Informationen: Atomfabrik Lingen schließen! | .ausgestrahlt.de

Auch wenn die Teilnahme am Erörterungstermin und Aktionen nicht möglich ist, kann jede(r) gegen die Erweiterung seinen Protest deutlich machen und an der Aktion Zeig Gesicht gegen die Atomfabrik Lingen | .ausgestrahlt.de teilnehmen.

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Bundesweit Niedersachsen
news-2227 Thu, 24 Oct 2024 09:48:13 +0200 Wo ist der Müll? - Aktualisierte Bestandsaufnahme veröffentlicht https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/wo-ist-der-muell-aktualisierte-bestandsaufnahme-veroeffentlicht-1 (Atommüllreport/24.10.2024) Rostende Atommüllfässer, Zwischenlager ohne Genehmigung, Endlager ohne Sicherheit - wir wollen wissen, wo Atommüll produziert worden ist oder produziert wird, wo er lagert, wohin er transportiert worden ist und welche Probleme es an den einzelnen Standorten gibt. Deshalb hat der Atommüllreport das Werk „Atommüll – Eine Bestandsaufnahme für die Bundesrepublik Deutschland“ von 2013 aktualisiert und völlig überarbeitet. Am 28. Oktober 2024 wird die neue Bestandsaufnahme veröffentlicht. Mit der Erstellung der Bestandaufnahme übernehmen wir eine Aufgabe, die die eigentlich Verantwortlichen, die Anlagenbetreiber, der Staat und die Behörden versäumt haben.

Buch 468 Seiten, Hardcover mit Beilage (Standorte-Plakat A 1, beidseitig bedruckt), 30.- Euro zzgl. 5,50 Euro Versandkosten zu bestellen unter info@atommuellreport.de

Atommüllkarte aktualisiert

Die Deutschlandkarte mit den Standorten der Atomanlagen wurde auf den Stand von September 2024 aktualisiert. Erstmals sind auch die Atomanlagen im Bau aufgezeichnet. Auf der Rückseite befinden sich weitere Informationen zum Thema Atommüll. Wo entsteht radioaktiver Abfall? Welche Mengen fallen in Deutschland an? Wie lange strahlen die Abfälle? Und welche Gesundheitsgefahr geht von ihnen aus? Zu diesen Fragen gibt es auf der Informationen und Schaubilder. Die Karte ist für 3.- Euro plus Porto zu beziehen unter info@atommuellreport.de oder bei den Mitgliedsorganisationen des Trägerkreises.

www.atommuellreport.de

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Atommüllreport
news-2207 Wed, 16 Oct 2024 13:51:00 +0200 Nihon Hidankyo erhält den Friedensnobelpreis für 2024 https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/nihon-hidankyo-erhaelt-den-friedensnobelpreis-fuer-2024 Erinnerung und Mahnung zugleich (Mi., 16.10.24/MN) Gemeinsam mit vielen Menschen und atomkritischen Initiativen und Organisationen der Friedensbewegung, wie z.B. der Ärzt*innenorganisation IPPNW ("International Physicians for the Prevention of Nuclear War) und ICAN Deutschland - Teil der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, freuen wir uns über die Entscheidung des norwegischen Nobelkomitees, den diesjährigen Friedensnobelpreis an die japanische Friedensorganisation Nihon Hidankyo - dem Japanischen Verband der Atombomben- und Wasserstoffbomben-Opfer - zu vergeben.

Das Komitee würdigt damit die Anstrengungen der Überlebenden der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki für eine atomwaffenfreie Welt und ihren jahrzehntelangen Kampf für die Ächtung des Einsatzes von Atomwaffen. The Hibakusha – die Überlebenden - haben geholfen, „das Unbeschreibliche zu beschreiben, das Undenkbare zu denken und irgendwie den unbegreiflichen Schmerz und Leiden verursacht durch den Einsatz nuklearer Waffen zu begreifen." Mit dieser Entscheidung will das Nobelkomitee daran erinnern, was Nuklearwaffen sind: die zerstörerischsten Waffen, die die Welt jemals  gesehen hat. Um so alarmierender ist, dass das nukleare Tabu sie einzusetzen aktuell so unter Druck steht. In diesem historischen Moment in der Menschheitsgeschichte gehe es darum, "das nukleare Tabu aufrechtzuerhalten – eine Voraussetzung für eine friedliche Zukunft der Menschheit“, so aus der Begründung des Komitees.

Das sollte uns Mahnung und Ansporn zugleich sein, in unseren eigenen Aktivitäten für einen endgültigen Ausstieg sowohl aus der zivilen Nutzung der Atomenergie und ihrer Verzahnung mit der militärischen Nutzung nicht nachzulassen. Eine gute Gelegenheit für die kritische Auseinandersetzung bietet die für Freitag, den 25. Oktober geplante Fachtagung des Atommüllreports: NUKLEARER FALLOUT - Ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen des zivil-militärischen Atomkomplexes. www.atommuellreport.de/projekte-termine/fachtagungen

Der Atomausstieg ist nur mit einem Atomwaffenverbot möglich, so der Ansatz und Begründung in einem der Programmpunkte der Tagung. Die zivile und die militärische Nutzung der Atomenergie sind zwei Seiten derselben Medaille. Für viele Staaten war und ist der Einstieg in die Atomenergienutzung begründet aus dem Wunsch, die Verfügungsgewalt über die Atomtechnologie auch für die militärische Nutzung zu erhalten.

Atomtests erzeugen große Mengen radioaktiver Abfälle, sei es durch den Fallout der Tests, sei es durch die Kontamination der militärischen Ausrüstung oder der Unmengen von Wasser, die zu Dekontaminationszwecken verwendet wurden. In der Regel wird das kontaminierte Material jedoch nicht einmal als Atommüll behandelt. Die Bevölkerung wird der Kontamination ihrer Lebensgrundlagen einfach schutzlos ausgeliefert, so die Auszüge aus dem Programm der Fachtagung, die in Hannover im Raschplatzpavillon stattfindet.

IPPNW.DE | ICAN-Partner Nihon Hidankyō erhält Friedensnobelpreis

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International Atommüllreport
news-2214 Sun, 13 Oct 2024 13:51:56 +0200 Asse 2: Letzte Chance für Stellungnahme zum Zwischenlager? https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/asse-2-letzte-chance-fuer-stellungnahme-zum-zwischenlager-1 (So., 13.10.24/SW) Das Raumordnungsverfahren u.a. um den Standort „Kuhlager“ für eine Konditionierungsanlage und ein Atommülllager direkt oberhalb des Salzbergwerks Asse 2 läuft jetzt in der „finalen“ Phase. Das für das Verfahren zuständige Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Braunschweig teilte per Pressemitteilung am 17.09. (!) mit, dass es am 19.09. offiziell mit der Raumverträglichkeitsprüfung (RVP) für die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II im Landkreis Wolfenbüttel beginnt. Der Kreistag Wolfenbüttel ist empört über diese Terminierung und über die Ignoranz des ArL gegenüber den betroffenen Gebietskörperschaften. Noch im Schreiben des ArL vom 09.09. hatte das ArL lediglich darauf hingewiesen, „dass das Verfahren in seine finale Phase eingetreten sei“.

Für die Rückholung des Atommülls aus der Asse sind verschiedene Baumaßnahmen notwendig, dazu gehören die Errichtung eines neuen Rückholschachts (Schacht V), sowie eines Gebäudekomplexes mit Konditionierungsanlage und Zwischenlager, die Ertüchtigung und Kappung der Kreisstraße K 513 und die Anbindung eines 110-kV-Erdkabels. Diese Maßnahmen werden aktuell raumordnerisch geprüft.

Bereits am 10.06. hatte der Kreistag in Wolfenbüttel das Land Niedersachsen aufgefordert, im Rahmen des anstehenden Verfahrens alternative asse-ferne Standorte für ein Zwischenlager zu berücksichtigen. Dazu machte der Landkreis Wolfenbüttel eigene beispielhafte Vorschläge für mögliche Zwischenlager. Die Antwort aus dem ArL Braunschweig vom 09.09. lautete jedoch, dass die „nicht prüffähig“ seien. Dabei sollte nicht das ArL diese Standorte prüfen, sondern das ArL soll die BGE als Antragstellerin auffordern, z.B. mit diesen Standorten einen Standortvergleich durchzuführen.

Mit der kurzfristigen Bekanntgabe der Einwendungsfrist hat das ArL den Landkreis Wolfenbüttel sehr verärgert. Dass nach zweieinhalb Jahren Vorbereitungszeit durch BGE und ArL das Raumordnungsverfahren in nur vier Wochen geprüft werden kann, hält man für „absurd“. Kritisiert wird, dass wieder einmal während der einzelnen Planungsschritte keinerlei Dialog stattgefunden hat. Statt der deklarierten Transparenz wird hier erneut über die Köpfe der Betroffenen hinweg gehandelt und entschieden.

Der gewählte Zeitraum, der zur Hälfte in den niedersächsischen Herbstferien liegt, ist untauglich für eine effektive Öffentlichkeitsbeteiligung und ein weiterer Affront gegenüber den lokalen Akteur*innen, von denen sich viele seit Jahren ehrenamtlich engagieren. Auch die Landkreisverwaltung und ihre Gremien kommen laut Umweltdezernent Sven Volkers hier an ihre Grenzen.

Das ArL hat lediglich dem Landkreis auf Antrag eine Fristverlängerung um eine Woche bis zum 25.10. eingeräumt. Für alle anderen endet die Frist zur Abgabe formulierter Stellungsnahmen laut Homepage des ArL am 18.10.2024.

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Asse II Niedersachsen
news-2205 Thu, 10 Oct 2024 10:30:00 +0200 Schacht KONRAD: Klage beim OVG Lüneburg eingereicht https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/schacht-konrad-klage-beim-ovg-lueneburg-eingereicht „Gemeinsame Presseerklärung von BUND und NABU und dem Bündnis Salzgitter gegen Schacht KONRAD“

Die Landesverbände von BUND und NABU haben heute Klage gegen die Entscheidung des Niedersächsischen Umweltministers in Sachen Atommülllager Schacht KONRAD eingereicht. Im September hatte Minister Meyer den Antrag der beiden Umweltverbände auf Widerruf bzw. Rücknahme der Genehmigung von Schacht Konrad abgelehnt.

Susanne Gerstner, Landesvorsitzende des BUND Niedersachsen: „Wir haben mit unserem Antrag gestützt auf wissenschaftliche und juristische Expertise belegt, dass Schacht Konrad den Anforderungen an ein Endlager für radioaktive Abfälle nicht entspricht. Es ist bedauerlich, dass das Niedersächsische Umweltministerium dem nicht gefolgt ist und wir damit zu diesem Schritt gezwungen werden. Radioaktive Abfälle in eine alte Eisenerzgrube zu bringen, ohne Rückholbarkeit oder Reversibilität zu gewährleisten und ohne genaue Kenntnis der geologischen Verhältnisse, ist unverantwortlich gegenüber künftigen Generationen. Deshalb müssen wir jetzt gerichtlich versuchen, eine Aufgabe dieses Projektes herbeizuführen.“

Petra Wassmann, KONRAD-Beauftrage des NABU-Landesverbandes Niedersachsen: „Der Planfeststellungsbeschluss ist seinerzeit auf Grundlage einer völlig unzureichenden Datengrundlage ergangen. Eine Langzeitsicherheit ist hier nicht gegeben. Darüber hinaus sind nachträglich neue Tatsachen eingetreten, die einen Widerruf rechtfertigen. Schacht KONRAD ist ein Relikt der Atommüllpolitik des letzten Jahrhunderts und entspricht nicht den heutigen Anforderungen an eine sichere Lagerung. Wir müssen verhindern, dass aus rein politischen Gründen an dem völlig veralteten Projekt festgehalten wird. Deshalb gehen wir jetzt diesen Schritt.“

Für das Bündnis gegen Schacht KONRAD, das von der IG Metall Salzgitter-Peine, dem Landvolk Braunschweiger Land, der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD und der Stadt Salzgitter getragen wird erklärtFrank Klingebiel, Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter: „Wir hätten uns eine mutigere Entscheidung des Ministers gewünscht. Es ist ein Unding, dass sehenden Auges an einem gefährlichen, alten Projekt festgehalten wird, nur um bei der dauerhaften Lagerung des strahlenden Mülls nicht ganz blank dazustehen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir gemeinsam im Bündnis und mit den Umweltverbänden an einem Strang ziehen und alles tun werden, was in unseren Händen liegt, um die Klage zu einem Erfolg zu führen.“

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Konrad Presse
news-2200 Tue, 08 Oct 2024 09:45:28 +0200 Stellungnahme zur Umweltprüfung eingereicht https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/stellungnahme-zur-umweltpruefung-eingereicht (08.10.2024/US) 2025 muss die Bundesregierung eine Aktualisierung des Nationalen Entsorgungsprogramms bei der Europäischen Union einreichen. Der Entwurf dazu liegt jetzt vor und bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.

Anstatt Probleme offensiv anzugehen, werden diese ignoriert bzw. verbleiben die Lösungsansätze im Vagen. Dies betrifft z.B. sowohl die Anforderungen an die verlängerte Zwischenlagerung, die schleppende Rückholungsplanung an der ASSE II sowie die Vielzahl der Probleme, die mit dem Festhalten an dem veralteten Projekt Schacht KONRAD verbunden sind.

So findet man beispielsweise kein Wort darüber, dass „momentan kein Abfallgebinde zur Einlagerung in Schacht KONRAD bereitsteht“ (Ergänzende Erläuterungen zum BMUV-Haushalt 2025, S. 160). Mit den Verschärfungen der Wasserrahmenrichtlinie und der Trinkwasserverordnung wurden verschärfte Grenzwerte eingeführt wurden, die zu einer Sperrung weiterer Stoff- und Behälterlisteneinträge sowie zur Sperrung bereits freigegebener Abfallgebinde führte. Da wird doch offensichtlich, dass Schacht KONRAD eben nicht den geltenden Schutzzielen und rechtlichen Grundlagen entspricht.

Heute,8.10.2024 findet die Anhörung zum Umfang der Strategischen Umweltprüfung beim Bundesumweltministerium statt. Die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD hat hierzu eine Stellungnahme abgegeben. Dabei handelt es sich noch nicht um eine umfassende Kritik am Nationalen Entsorgungsprogramm, sondern um die Kritik am Untersuchungsrahmen der geplanten Umweltprüfung und darin fehlende Alternativenprüfungen.

Mit der Veröffentlichung der Umweltprüfung ist im Frühjahr 2025 zu rechnen. Dann werden uns wir gemeinsam mit anderen Akteuren im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung einmischen und unsere weiteren Forderungen formulieren.

Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V.

Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung zum Untersuchungsrahmen der Strategischen Umweltprüfung für das Nationale Entsorgungsprogramm für radioaktive Abfälle

Entwurf Nationales Entsorgungsprogramm 2025

Strategische Umweltprüfung zum Nationalen Entsorgungsprogramm (Unterlage Scoping-Termin)

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NaPro
news-2193 Wed, 02 Oct 2024 10:57:28 +0200 Kommt am 26. Oktober zur Demo nach Lingen! https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/kommt-am-26-oktober-zur-demo-nach-lingen Kein Kreml-Konzern in Lingen – Brennelementfabrik stilllegen!

(02.10.2024) Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbände rufen gemeinsam zur überregionalen Anti-Atom-Demo in Lingen am Samstag, 26. Oktober auf. Startpunkt ist um 13 Uhr am Bahnhof Lingen. Abschlusskundgebung ist auf dem Marktplatz.

Es soll im Vorfeld des Erörterungstermins gegen den verantwortungslosen Einstieg des zivil-militärischen Kreml-Konzerns Rosatom in die Brennelementefertigung von Framatome in Lingen nochmal ein starkes Zeichen für die dringend nötige Stilllegung der Brennelementefabrik und der nahegelegenen Urananreicherungsanlage in Gronau gesetzt werden! Framatome und Rosatom wollen gemeinsam für sowjetische/russische AKW in Osteuropa "russische" Brennelemente herstellen und so die Nutzung der Atomenergie unter russischer Beteiligung festschreiben - Energiewende? Komplett Fehlanzeige! Die AG Schacht KONRAD unterstützt den Aufruf und wird mit einem Redebeitrag die Demo vertreten sein. Beteiligt euch an der Mobilisierung und kommt am 26. Oktober nach Lingen!

Den Demo-Aufruf findet ihr hier: https://atomstadt-lingen.de/2024/09/30/26-oktober-2024-13-uhr-anti-atom-demo-ab-bahnhof-lingen/

Hintergrund: https://atomstadt-lingen.de/aktuelles/ | https://www.ausgestrahlt.de/themen/atomindustrie/atomfabrik-lingen-schliessen/

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Bundesweit
news-2178 Thu, 19 Sep 2024 10:30:00 +0200 Einladung zur 25. Atommüllkonferenz in Göttingen https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/einladung-zur-25-atommuellkonferenz-in-goettingen 25. Atommüllkonferenz Samstag, 19. Oktober 2024 |11.00 - 17.00 Uhr | Volkshochschule Göttingen | Bahnhofsallee 7 | 37081 Göttingen

Die inhaltlichen Schwerpunkte der 25. Atommüllkonferenz drehen sich um das Nationale Entsorgungsprogramm 2025 und die Problematik der Zutrittswässer in ASSE II. In den Arbeitsgruppen geht es um die Behältersicherheit in den Zwischenlagern und das Freimessen von radioaktiven Abfällen. Im Plenum soll über die zukünftige Zusammenarbeit in der Anti-Atom-Bewegung diskutiert werden.

Programm im Einladungsschreiben.

Anmeldung

Bei der Atommüllkonferenz handelt es sich um ein Treffen der Anti-Atom-Bewegung, das dem gegenseitigen Austausch und der Planung gemeinsamen Vorgehens dient. Sie ist ein fachlich-politisches, parteiunabhängiges Forum für Betroffene und kritische Akteure von den Standorten, an denen sich Atommüll befindet oder die Lagerung vorgesehen ist. Ausdrücklich erwünscht ist die Teilnahme unabhängiger, kritischer Wissenschaftler*innen und von Vertreter*innen von Verbänden und NGOs, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

Wir bitten bei der Anmeldung um die Angabe der Zugehörigkeit zu Initiativen, Verbänden, NGOs oder Gruppen. Bei keiner oder sonstiger Zugehörigkeit wird im Einzelfall über die Teilnahme entschieden. Die Anmeldung bitte per E-Mail an anmeldung[at]atommuellkonferenz.de schicken.

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Bundesweit
news-2166 Wed, 18 Sep 2024 17:52:00 +0200 Benefiz-Konzert für den Rechtshilfefonds Strahlenschutz https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/benefiz-konzert-fuer-den-rechtshilfefonds-strahlenschutz Am Sonntag, dem 29.09. steigt ab 18:00 Uhr eine Soli-Party in der Aula des Lessing Gymnasiums Braunschweig, Heideblick 20, 38110 BS 

Die Musik-Bands

  • Sueno del Sol
  • Axel Uhde
  • HUK
  • etc.

geben ein Benefiz-Konzert und möchten damit Spenden für den Rechtshilfefonds Strahlenschutz e.V. einsammeln.

Die Spenden werden zur Unterstützung der Anwohner-Klage gegen die Strahlengenehmigung von Eckert & Ziegler  eingesetzt.

Neben guter Musik und gemütlicher Stimmung gibt es vor der Veranstaltung Informationen zur BISS, dem Rechtshilfefonds und der Anwohner-Klage. Kommt vorbei, genießt den Abend und unterstützt die Anwohner-Klage.

Wir freuen uns.

BISS e.V.

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Eckert&Ziegler Regional Arbeitsgemeinschaft
news-2177 Fri, 13 Sep 2024 21:19:40 +0200 Ein schwarzer Freitag nicht nur für die Region Salzgitter/Braunschweig https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/ein-schwarzer-freitag-nicht-nur-fuer-die-region-salzgitter-braunschweig Niedersächsischer Umweltminister lehnt den Antrag auf Widerruf bzw. Rücknahme des Planfeststellungsbeschlusses für Schacht KONRAD ab

(13.09.24/ GV) Mehr als dreienhalb Jahre nach der Abgabe des Antrags auf Widerruf bzw. Rücknahme des Planfeststellungsbeschlusses für den maroden und ungeeigneten Schacht KONRAD als Atommüllendlager erfolgte heute die Information per Pressemitteilung durch den Niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer, dass der Antrag der Umweltverbände Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) sowie des Naturschutzbund (NABU) von ihm endgültig abgelehnt wird.

Schacht Konrad: Widerspruch zum Antrag auf Widerruf und Rücknahme der Genehmigung nach intensiver juristischer Prüfung abgelehnt | Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (niedersachsen.de)

Überrascht sind sowohl die Vertreter:innen der Verbände als auch die Vertreter des Bündnis Salzgitter gegen Schacht KONRAD (bestehend aus Stadt Salzgitter,  IG Metall Salzgitter-Peine, Nds. Landvolk Braunschweiger Land, Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD) über die Art und Weise von Umweltminister Meyer, seine endgültige Entscheidung per Pressemitteilung zu verkünden, so auch der Oberbürgermeister von Salzgitter Frank Klingebiel in einem ersten Interview nach Bekanntwerden der Entscheidung des Ministeriums. Zur vorläufigen Entscheidung im Dezember 2023 gab es zumindest noch ein Vorgespräch mit den Vertreter:innen der Verbände und des Bündnisses Salzgitter, bevor der Umweltminister per Pressekonferenz diese kommunizierte.

Nach der langen Zeit des Wartens auf die Entscheidung des Ministeriums und zweier zuständiger Minister in den dreieinhalb Jahren – zur Zeit der Abgabe war noch Olaf Lies der zuständige Umweltminister in Niedersachsen – haben die Antragsteller:innen und das Bündnis Salzgitter nur einen Monat Zeit, um über eine Klage vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg zu entscheiden, um die Ablehnung des Umweltministers vom OVG Lüneburg rechtlich überprüfen zu lassen.
Dabei geht es nicht nur um eine formal rechtliche Prüfung, sondern diese muss auch materiell rechtlich erfolgen und die neuesten Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik berücksichtigen, wie es seit Jahren vom Bündnis Salzgitter und auch den Kommunen der Region gefordert wird.
Der Planfeststellungsbeschluss ist mehr als 22 Jahre alt und beruht auf einem völlig veralteten Stand von Wissenschaft und Technik. Neue sicherheitstechnische Anforderungen an ein tiefengeolgisches Atommülllager und Strahlenschutz sowie dessen Langzeitsicherheit müssen bei einer notwendigen Neubewertung von Schacht KONRAD einfließen und berückischtigt werden.

Über mögliche nächste Schritte wird und muss das Bündnis gemeinsam in den kommenden Wochen entscheiden und wird die Menschen in der Region entsprechend informieren und 'mit ins Boot nehmen'.

 

 

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Konrad
news-2174 Wed, 11 Sep 2024 12:37:21 +0200 Aufruf zur Demo! Atommüll-Verschiebung löst keine Probleme! https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/aufruf-zur-demo-atommuell-verschiebung-loest-keine-probleme Demonstration am 15.09.2024 ab 14 Uhr in Ahaus gegen Atommüll-Transporte aus Jülich: Gefährliche Castortransporte quer durch NRW verhindern!

152 Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll aus Jülich sollen nach Ahaus verschoben werden. Nach Ansicht der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ ist dies ein völlig unnötiges und zudem gefährliches Vorhaben. Dies haben erst jüngst zwei von der Organisation „.ausgestrahlt“ in Auftrag gegebene Gutachten belegt. Weder die Betreibergesellschaft in Jülich noch die NRW-Landesregierung haben bisher Konsequenzen daraus gezogen. Deshalb soll am kommenden Sonntag, den 15. September, erneut in Ahaus gegen die drohenden Transporte demonstriert werden. Der Aufruf der Ahauser Bürgerinitiative wird von zahlreichen anderen Initiativen und Umweltschutzverbänden, auch aus dem Jülicher Raum, mit getragen. Inzwischen haben sich auch die Evangelische Christuskirchengemeinde Ahaus und der Pfarreirat der katholischen Kirchengemeinde St. Mari Himmelfahrt Ahaus dem Aufruf angeschlossen. Einigkeit besteht darüber, dass der Neubau eines Atommüll-Zwischenlagers in Jülich den riskanten LKW-Transporten von Jülich durch das Ruhrgebiet nach Ahaus vorzuziehen ist. Der genaue Wortlaut des Aufrufs findet sich auf der Webseite www.bi-ahaus.de.

Der geplante Ablauf der Demonstration:

Die Demonstration beginnt um 14 Uhr am Ahauser Rathaus (Rathausplatz 1) mit einer Auftaktkundgebung, auf der auch die Ahauser Bürgermeisterin Karola Voß sprechen wird. Dort sollen auch den für die Transporte Verantwortlichen symbolisch 152 „Rote Karten“ gezeigt werden, die von der Organisation „.ausgestrahlt“ mitgebracht werden.  Anschließend wird ein Demonstrationszug durch Hindenburgallee und Schorlemerstraße bis zur Kreuzung mit dem Schumacherring führen. In den Zug einreihen wollen sich Landwirte mit ihren Treckern. Musikalisch begleitet werden soll der Zug durch Trommelmusik unter der Leitung von Nikolas Geschwill. Die Kreuzung Schorlemerstr./Schumacherring soll kurzzeitig mit einer symbolischen Blockade besetzt werden. Anschließend ist dort die Abschlusskundgebung geplant. Redebeiträge wird es geben von Mitgliedern der BI Ahaus und der Jülicher Initiative „Stop Westcastor“, aber auch von einer Vertreterin der BI Lüchow-Dannenberg aus Gorleben. Ebenfalls werden  ein Vertreter der Ahauser Landwirte sowie ein ehemaliger Polizeibeamter sprechen. Die Fraktionen im Ahauser Stadtrat sind zu Grußadressen eingeladen. Musikalisch werden Auftakt- und Abschlusskundgebung durch den Musiker Gerd Schinkel begleitet werden.

Die BI hofft auf rege Teilnahme an der Aktion, gerade durch Menschen aus Ahaus und Umgebung, aber auch aus anderen Regionen. Download: Flyer mit Aufruf (PDF)

Kontakt:
Burkhard Helling, Tel. 02561-67581
Hartmut Liebermann, Tel. 0163-6008383
Felix Ruwe, Tel. 0171-7937926

Siehe https://www.ausgestrahlt.de/themen/atommuell/hochradioaktiv/zwischenlagerung/castortransporte-vom-zwischenlager-julich-nach-ahaus/

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Bundesweit
news-2165 Wed, 04 Sep 2024 21:36:57 +0200 Gerichtsverhandlung: PTB verweigert Information der Öffentlichkeit https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/gerichtsverhandlung-ptb-verweigert-information-der-oeffentlichkeit (Mi., 04.09.24/SW) In der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) war es Anfang April 2021 zu einem "besonderen Vorkommnis" nach Strahlenschutzverordnung gekommen: Aus einem Messröhrchen war radioaktives Krypton-85 entwichen. Der Vorfall wurde gemeldet und löste damals ein kurzes Echo in den lokalen Medien aus. Daraufhin versprach die PTB eine gründliche Aufklärung der Ursachen dieses Unfalls und beauftragte den TÜV Nord, dessen Bericht auch einige Wochen später vorlag. Weder von der PTB, noch der Stadt Braunschweig oder dem Niedersächsischen Umweltministerium gab es eine öffentliche Information dazu. Ein besorgter Anwohner aus dem braunschweigischen Kanzlerfeld beantragte daraufhin, der Öffentlichkeit dieses Gutachten zur Verfügung zu stellen. Dies wird ihm seitdem von der PTB konsequent verweigert, das Umweltinformationsgesetz und Informationsfreiheitsgesetz sollen hier nicht gelten?

Die PTB argumentiert, dass nach § 109 StrSchV grundsätzlich die Weitergabe von Informationen über besondere Vorkommnisse (und damit auch über Störfälle?) untersagt sei, weil der Strahlenschutzbeauftragte keinerlei Informationen an "Unbefugte" weitergeben dürfe. Die PTB hat indessen die Braunschweiger Firma Eckert & Ziegler als vermeintlich Betroffene eingeschaltet, da diese angeblich das Röhrchen, aus dem das Krypton-85 entwichen war, produziert hatte. Eckert & Ziegler beauftragte daraufhin einen "überregionalen" Rechtsanwalt, der eine Rechtsposition entwickelt hat, der sich die PTB hierin pauschal anschließt.

Die PTB ist eine Bundesbehörde, sie untersteht dem Bundeswirtschaftsminister. Da es ziemlich pikant wäre, wenn eine Bundesbehörde sich eine solch starke Einschränkung des Informationsrechts der Bürger zum Ziel setzt, wurde Robert Habeck (B90/Grüne) zweimal persönlich angeschrieben (Einschreiben mit Rückschein), beide Male ohne Reaktion.

Der Anwohner entschloss sich deshalb zu einer Klage, da er der Auffassung ist, dass das UIG angewendet werden muss, auch wenn eventuelle Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse von Eckert & Ziegler aus Unternehmensperspektive geltend gemacht werden.

Die Gerichtsverhandlung und das sich anschließende Urteil sind somit von großer Bedeutung, denn wenn das Gericht der Argumentation der PTB folgen würde, müsste sich die betroffene Öffentlichkeit mit den Infomationsbrocken begnügen, die die jeweilige Einrichtung freiwillig herausgibt. Das würde dann für alle Betriebe und Einrichtungen gelten, die mit radioaktiven Stoffen umgehen, z.B. auch für Atommülllager.

Der Prozess findet am 19. September um 13.30 Uhr im Verwaltungsgericht Braunschweig, Wilhelmstraße 55 statt. Die Öffentlichkeit ist zugelassen.

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Eckert&Ziegler Regional
news-2164 Fri, 30 Aug 2024 16:09:59 +0200 Unnötig und gefährlich = CASTOR-Transporte absagen! https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/unnoetig-und-gefaehrlich-castor-transporte-absagen Ein neues Gutachten der Physikerin Oda Becker im Auftrag der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt untersucht die spezifischen Gefahren der geplanten Transporte von 152 Castor-Behältern aus Jülich nach Ahaus. Aufgrund eines Störfalls im AVR-Reaktor sitzt Cäsium in größeren Mengen im porösen Graphit und kann bei einem unfallbedingten Brand leicht freigesetzt werden. Graphit ist bereits ab 600°C brennbar und schwer zu löschen. Zusätzlich zu bisherigen Szenarien betrachtet Becker die Auswirkungen eines Drohnenangriffs und kommt zu dem Schluss, dass es zu Freisetzungen bis in etwa 180 m Entfernung von der Strecke kommen könnte, die selbst für Menschen in Gebäuden tödlich sein können.

Das ausführliche 46-seitige Gutachten stellen wir hier zur Verfügung.

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Bundesweit Atommüllreport
news-2162 Fri, 16 Aug 2024 15:06:57 +0200 Mahnwachen-Bündnis geht in den "Ruhestand" https://www.ag-schacht-konrad.de/news/newsuebersicht/mahnwachen-buendnis-geht-nach-27-jahren-in-den-ruhestand Seit fast drei Jahrzehnten gab es monatlich - zuletzt meist am ersten Freitag im Monat - am Stadtmonument in der Lebenstedter Innenstadt einen kleinen Infostand mit immer wieder den aktuellsten Informationen zu Schacht KONRAD und zur Atomkraft-Problematik überhaupt. Mehr als 27 Jahre lang hatte ein kleiner Kreis um Rosemarie Streich, Horst Christlieb und Jürgen Haase unermüdlich bei Wind und Wetter dafür gesorgt, dass diese wichtige Form der Öffentlichkeitsarbeit stattfinden kann.

Nun haben die Aktiven - wie immer ohne großen Rummel darum zu machen - in der Sommerpause beschlossen, diese Aktivität ruhen zu lassen.

Mit etwas Wehmut, aber auch unendlich dankbar für diese kontinuierliche und wichtige "Arbeit", die das Bündnis in den vielen Jahren geleistet hat, hat die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD kürzlich davon erfahren. Mit ein wenig Recherche haben wir in unserem Archiv sogar noch einen Flyer vom Oktober 2007 gefunden!

Mögen jetzt jüngere Menschen - vielleicht mit anderen Aktivitäten und in anderer Form - dafür sorgen, dass das Thema wachgehalten wird und die Kritik daran nicht nachlässt. Es wird noch viele Generationen betreffen.

 

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Konrad