Chronik

- Stand 01/2022 -

2022

  • 19.01.2022: Asse-2-Begleitgruppe lädt die neue Bundesumweltministerin Steffi Lemke und die für die Asse 2 zuständigen Staatssekretäre zum Gespräch ein

  • 10.01.2022: BGE brüskiert die Begleitgruppe mit einer Pressemitteilung, in der sie als einzige Konsequenz des aktuellen Disputs folgert, ihre Argumentation für den Standort für die Abfallbehandlungsanlage und das Zwischenlager zu überprüfen, nicht aber den Standort selbst

2021

  • 22.11.2021: vierstündige Online-Veranstaltung der Asse-2-Begleitgruppe „Beleuchtung des Standortauswahlverfahrens bei der Rückholung radioaktiver Abfälle aus der Asse“

  • 08.11.2021: Folgegespräch mit BGE, BMU und NMU über die Konsequenzen aus dem Expert*innenbericht, Staatssekretär Flasbarth bleibt der Videokonferenz fern

  • 18.10.2021: das Ergebnis des „Beleuchtungsauftrags“ ergibt, dass die BGE erhebliche Fehler und Unterlassungen bei der Standortauswahl gemacht hat

  • Juni 2021: nach monatelangem Ringen um die Besetzung der Expert*innengruppe nimmt diese ihre Arbeit auf

  • 12.02.2021: Vertreter*innen der ZGV und der KV vereinbaren mit Staatssekretär Flasbarth, der BGE und NMU Lies, dass die Standortauswahl der BGE von noch gemeinsam zu bestimmenden neutralen Experten „beleuchtet“ werden soll

2020

  • Dezember 2020: die a2b erfährt zufällig, dass die BGE bereits eine Ausschreibung für die „Entwurfs- und Genehmigungsplanung“ eines Zwischenlagers an dem von ihnen ausgewählten Standort begonnen hat

  • 09.10.2020: mit einem an BMU Svenja Schulze versandten Brandbrief kündigen sowohl die zivilgesellschaftlichen als auch die kommunalen Vertreter*innen ihre Mitarbeit im Begleitprozess bis zur Erfüllung eines Zwischenlagerstandort-Vergleichs auf

  • 11.09.2020: zu Beginn der A2B-Sitzung verliest ein Vertreter der ZGV die Forderung nach einer vergleichenden Prüfung des Zwischenlager-Standorts mit wenigstens zwei konkreten Asse-fernen Standorten; die Vertreter*innen der ZGV werten das Vorgehen der BGE als Aufkündigung einer echten Bürgerbeteiligung

  • 10.07.2020: Staatsekretär Flasbarth provoziert auf der öffentlichen Begleitgruppensitzung, indem er per Videoschalte den Zwischenlagerstandort direkt am Asse-Schacht verkündet und sich der Kritik und Diskussion „digital entzieht“

  • 22.04.2020: der Umweltausschuss des Deutschen Bundestags beschäftigt sich zum ersten Mal seit über drei Jahren mit den Problemen bei der Rückholung des Atommülls aus der Asse

  • 17.04.2020: BGE stellt ihre Rückholskizze in einem Youtube-Kanal vor, für Nachfragen soll die Chat-Funktion genutzt werden; viele Rückfragen werden jedoch nicht beantwortet; Kritik des A2B: der mit der Rückholskizze vorgelegte Zeitplan ist viel zu vage und lässt an dem geplanten Beginn der Rückholung im Jahr 2033 zweifeln; die Herstellung der Notfallbereitschaft erst im Jahr 2030 ist für die A2B nicht akzeptabel; es fehlt ein Zwischenlager-Standortvergleich mit asse-fernen Standorten für den rückgeholten Atommüll

  • 27.03.2020: der Braunschweiger Zeitung liegt offenbar der Rückholplan vor, den den Mitgliedern der A2B nicht bekannt gemacht wurde; die Begleitgruppe ist empört und fordert eine digitale Veranstaltung bei der BGE ein

  • 20.03.2020: die 61. Sitzung der A2B, auf der die BGE den Rückholplan vorstellen will und zu der sich NMU Olaf Lies und Staatsekretär Jochen Flasbarth (BMU) angekündigt haben, muss wegen des Corona-Lockdown abgesagt werden

  • 17.03.2020: Antwort auf die Kleine Anfrage trifft ein; als Konsequenz aus den Sachverhalten fordert die a2b erneut, regelmäßige Statusgespräche zur besseren Koordinierung, bisher wurden diese von BGE, BfE (jetzt BaSE) und NMU noch ausdrücklich abgelehnt

  • 20.01.2020: die ZGV wendet sich mit einer Kleinen Anfrage an den Deutschen Bundestag um mehr Klarheit in die Behördenstrukturen zu bringen; als Beispiel dient die seit zweieinhalb Jahren nicht genehmigte Kamerabefahrung

  • 01.01.2020: das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) wird in Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BaSE) umbenannt

2019

  • 22.11.2019: BGE kann erneut auf der Begleitgruppensitzung weder die angekündigte „Rückholskizze“ noch eine konkretere Planung für das Zwischenlager vorlegen, die a2b erwägt deshalb eine Anhörung im Umweltausschusses des Deutschen Bundestages für das Frühjahr 2020

  • 21.11.2019: das Koordinierungsbüro der A2B nimmt in Remlingen seine Arbeit auf, mit 2 Angestellten soll es organisatorische Aufgaben für die A2B erledigen und Anlaufstelle für die Anwohner*innen sein

  • 31.08.2019: sowohl Kommunalvertretung (KV) als auch Zivilgesellschaftliche Vertretung (ZGV) fordern als Konsequenz aus dem „Kameraaustausch-Dilemma“ vom BMU, künftig vierteljährliche Statusgespräche zwischen den Beteiligten durchzuführen

  • 30.08.2019: auf der A2B-Sitzung wird öffentlich bekannt, dass der Antrag für eine Genehmigung zum Kameraaustausch bereits 2017 eingereicht und bis heute immer noch nicht genehmigt wurde; die ZGV fordert Konsequenzen; die für diese Sitzung angekündigte „Rückholskizze“ wird erneut ins 4. Quartal verschoben

  • 19.08.2019: der Bundesrechnungshof wirft dem BMU vor, der „Verantwortung für die Steuerung des Projekts Asse II nicht nachgekommen“ zu sein; im Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestages kritisieren die Rechnungsprüfer, dass kaum Mittel für die Vorbereitung der gesetzlich favorisierten Rückholung investiert worden sind; Bundesrechnungshof empfiehlt , die Bundesregierung zu regelmäßigen Berichten zu verpflichten

  • 14.08.2019: die Zivilgesellschaftliche Vertretung (ZGV) lädt nach einer internen Kennenlern- und Selbstorganisationsphase ab sofort öffentlich zu ihren Sitzungen ein

  • 17.05.2019: Neubesetzung der AGO, sie besteht künftig aus: Jürgen Kreusch (Standortbeschreibung und -erkundung der Schachtanlage), Rainer Gellermann (Geochemie/ Strahlenchemie), Frank Hoffmann (Rückholungsplanung und Schadensvorsorge), Uwe Brückner (Strahlenschutz und Abfallbehandlung) und Ralf Krupp (Radioökologie)

  • 01.03.2019: auf der A2B-Sitzung wird die BGE erneut nach dem Rückholplan und dem Standort für das Zwischenlager gefragt; Geschäftsführer Stefan Studt kündigt eine „Projektskizze“ für August d.J. an und erklärt, dass ihm das Schreiben der AGO vom Oktober 2018 nicht bekannt sei

2018

  • 09.11.2018. das BMU erteilt – trotz vorheriger expliziter Einladung – seiner Präsenz auf der A2B-Sitzung eine Absage

  • 20.10.2018: mit einem bunten und kreativ gestalteten Treck tragen über 1.000 Atomkraftgegner*innen zwischen Salzgitter und Peine ihren Protest auf die Straße; sie fordern mehr Engagement für die Rückholung des Atommülls aus der Asse und die Aufgabe aller Pläne, in Schacht Konrad Atommüll einzulagern

  • 08.10.2018: die AGO fragt bei der BGE nach, wann diese die Suche nach einem Standort für das Zwischenlager wieder aufnehmen wird

  • 31.08.2018: BGE berichtet auf der A2B-Sitzung von einem Gebirgsbeobachtungsgespräch aus dem Juni: offensichtlich haben die bisherigen Verfüllmaßnahmen den Berg nicht wie erhofft zum Stillstand bringen können; außerdem beobachte man auf der (nun verfüllten!) 750-m-Sohle “unerwartet“ höher gemessene Lösungsmengen

  • 08.06.2018: A2B-Sitzung findet erneut ohne die oberste zuständige Behörde statt; obwohl einige drängende Fragen direkt mit dem BMU zu klären sind, bleibt es der Sitzung erneut fern

  • 27.04.2018: nach 6-monatiger Pause kommt die A2B erstmalig mit den neuen Akteuren und den umstrukturierten Behörden zusammen, das BMU bleibt der Sitzung fern; auf Nachfrage erklärt BGE-Geschäftsführerin Heinen-Esser, dass „man wegen der kontroversen Diskussion um den Standort die Diskussion über das Zwischenlager in der BGE ausgesetzt habe“

  • 18.04.2018: die AG Schacht KONRAD wendet sich mit einem Brief an die Wolfenbütteler Kreistagsfraktionen; aus ihrer Sicht muss sichergestellt werden, dass das für die Rückholung des Atommülls aus der ASSE zu errichtende Zwischenlager - unabhängig vom Standort - ausschließlich für diese Abfälle genutzt wird

  • 27.03.2018: BGE stellt Pläne öffentlich vor, die Abfälle aus der Einlagerungskammer 7 auf der 725-m-Sohle vorzeitig bergen zu wollen

  • 21.02.2018: Gründungsversammlung der neuen Zivilgesellschaftliche Vertretung (ZGV) 48 anwesenden Bürger*innen verständigen sich auf über die Verteilung von insgesamt 17 Sitzen, damit ist die Zivilgesellschaft deutlich breiter vertrete als vorher, 4 Sitze für Bürgerinitiativen bleiben unbesetzt

2017

  • Herbst 2017: die internen Auseinandersetzungen um die Struktur der Begleitgruppe verschärfen sich; die Vertreter*innen der Kommunen bevorzugen ein 2-Kammern-Prinzip, der A2K fordert einen „Runden Tisch“

  • 19.08.2017: seit 30 Jahren organisiert die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD den Widerstand gegen ein Atommüll-"Endlager" Schacht KONRAD, gleichzeitig ist sie seit Beginn ihres Bestehens sowohl auf regionaler Ebene für eine verantwortungsvolle Politik bei den beiden Altlasten Morsleben und ASSE 2 als auch überregional für den Ausstieg aus der Atomenergienutzung aktiv
  • 11.08.2017: die BGE präsentiert erstmalig ein Grobkonzept für die Rückholung; auf Nachfrage nach einem „End“lager für die Abfälle aus der ASSE 2 erklärt Peter Hart für das BMU: „die Abfälle aus der Asse sollen räumlich getrennt in derselben geologischen Formation zusammen mit den hochradioaktiven Abfällen endgelagert werden“, so stehe es im NaPro

  • 25.04.2017: Die neu gegründete staatliche aber privatwirtschaftlich organisierte Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) wird Betreiberin des Projektes ASSE 2

  • Frühjahr 2017: im Rahmen des „Entsorgungsübergangsgesetzes“ werden die Atommüllbehörden neu strukturiert; aus dem BfS geht zunächst das BfE hervor, Teile des alten BfS verschmelzen mit Teilen der DBE zur BGE; im Rahmen der Neustrukturierung kommt es zu weiteren verzögerungen bei der Rückholung

  • 18.01.2017: Anhörung im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages zur ASSE 2; Anlass dieses Fachgesprächs war die geplante Verfüllung der sog. „zweiten südlichen Richtstrecke nach West“ auf der 750m-Sohle

2016

  • 19.12.2016: die Strahlenschutzkommission versucht die „Lex Asse“mit einem Statement zu kolportieren, dass „auch die Option Vollverfüllung Variante der Stilllegung sein könne“; BfS erteilt dieser Äußerung sofort eine Absage

  • 23.11.2016: gut besuchte Veranstaltung „Gefahren radioaktiver Strahlung – Asse im Fokus“ mit Thomas Dersee vom Strahlentelex zum eingeforderten Gesundheitsmonitoring

  • Oktober 2016: das BfS gibt bekannt, dass es ab Dezember die 2. südliche Richtstrecke vor den Einlagerungskammern 4 und 8 auf der 750m-Sohle verfüllen will; die a2b fordert ein Moratorium dieser Verfüllmaßnahmen

  • 02.09.2016: die a2b fordert in einer Begleitgruppensitzung vom BfS endlich einen „Masterplan“ für die Rückholung vorzustellen, anstatt sich kleinteilig mit einzelnen Rückholungsschritten zu beschäftigen

2015

  • 04.12.2015. das BfS stellt auf der Sitzung der A2B das Projekt der 3-D-Seismik vor, diese soll dazu dienen, die Struktur des Salinars in der Asse besser kennenzulernen

  • 05.11.2015: im Fachgespräch "Aktuelle Probleme mit den geplanten Verfüllmaßnahmen und der Drainage im Rahmen der Rückholung des Atommülls" warnt Dr. Ralf Krupp (Mitglied der AGO) vor einem Durchfeuchten der Atommüllfässer, wenn das bisher vom BfS verfolgte "Topf-Konzept" umgesetzt würde

  • 25.08.2015: Landrätin Christiana Steinbrügge, Vorsitzende der A2B, setzt die Beratungen des Gremiums aus, da in ihren Augen „die Begleitgruppe sich seit geraumer Zeit zu viel mit sich selbst beschäftigt und nicht zur Beschleunigung der Rückholung des Atommülls aus der Asse beiträgt“

  • 18.05.2015: eine Erkundungsbohrung am geplanten Standort des Schachtes 5 ergibt, dass die Salzstruktur anders und die Ausdehnung des Salzes geringer ist, als erwartet; trotzdem sei der notwendige Bau des Schachtes 5 laut Bundesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) nicht grundsätzlich ausgeschlossen
  • 07.01.2015: der A2K lädt unter dem Titel „Beschleunigen statt Ausbremsen“ zu einer öffentlichen Veranstaltung ein, in der AGO-Mitglied Dr. Frank Hoffmann erläutert, dass die zuständigen Behörden die Rückholung des Atommülls eher ausbremsen anstatt sie zu beschleunigen

2014

  • 21.11.2014: Vertreter des BMUB und des BfS erklären auf der Sitzung der ASSE II-Begleitgrup­pe die Suche nach einem Zwischenlagerstandort für den rückzuholenden Atom­müll aus ASSE II bis zur Vorlage des Nationalen Entsorgungsprogramms (NaPro) im August 2015 auszusetzen; begrün­det wurde dieser Schritt damit, dass mit dem NaPro dann klar wäre, wohin der rückgeholte ASSE-Müll letztendlich kommen soll

  • 07.05.2014: nichtöffentliche Sitzung des Umweltausschusses des Bundestages mit "Bericht des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zum Atommülllager Asse, insbesondere zum Sachstand der Faktenerhebung und anderen vorbereitenden Aktivitäten für die Rückholung des radioaktiven Asse-Inventars sowie der Stabilisierungsmaßnahmen"

  • 11.04.2014: öffentliches Fachgespräch in der Brunsviga mit dem Physiker Wolfgang Neumann „ASSE II: Welche Anlagen werden für die Rückholung benötigt?“

  • Januar 2014: die AG Schacht KONRAD diskutiert und verabschiedet ein Positionspapier zur Standortfindung für ein Zwischenlager für den aus der Asse zurückzuholenden Atommüll

 

2013

  • Seit 2013 führt das BfS diverse Stabilisierungsmaßnahmen auf der 750-m-Sohle durch, die in ihrer Gesamtheit zu einer weitestgehenden Verfüllung dieser Sohle, zu einem Aufstauen der Lauge in den Einlagerungskammern und damit zur Gefahr der langsamen Flutung führen; Wissenschaftler der AGO fordern die Wiederherstellung einer nachweislich wirksamen Drainage an mehreren Stellen
  • 26.11.2013: bei Arbeiten in der ASSE II wird die Hand eines Mitarbeiters kontaminiert; die Öffentlichkeit erfährt es auf der Homepage des BfS unter der Rubrik „Was passiert in der Asse?/Betrieb der Schachtanlage/Weitere Informationen“

  • 02.11.2013: die AG Schacht KONRAD lädt zur „Aktionskonferenz Asse“ ein um mit allen Interessierten über gemeinsame Perspektiven in und außerhalb der Begleitgruppe zu diskutieren

  • 31.10.13: das BfS stellt erstmals öffentlich seine Pläne für die übertägigen Anlagen vor; es besteht Dissens zwischen dem BfS und dem Asse-II-Begleitgremium: während das BfS die Zwischenlagerung an der Asse favorisiert, plädiert ein Großteil dafür, den sichersten Standort für ein Zwischenlager bundesweit ins Auge zu fassen

  • 28.02.2013: durch die Novellierung des Atomgesetzes wird die Rückholung des Atommülls aus der ASSE II zum gesetzlichen Auftrag mit Einschränkungen: "Die Stilllegung soll nach Rückholung der radioaktiven Abfälle erfolgen. Die Rückholung ist abzubrechen, wenn deren Durchführung für die Bevölkerung und die Beschäftigten aus radiologischen oder sonstigen sicherheitsrelevanten Gründen nicht vertretbar ist." (Atomgesetz § 57b, Abs. 2, Satz 3f.) Die Gesetzesänderung sieht vor allem Vereinfachungen bei den Genehmigungs- und Vorbereitungsarbeiten vor, um das Projekt nicht zusätzlich zu verzögern.

2012

  • 18.10.2012: Nach mehreren Problemen mit der 25 m langen Bohrung in die Kammer 7 vermeldet das Bundesamt für Strahlenschutz, dass es im ersten Anlauf die Kammer nicht gefunden hätte.

  • 08.-27.06.2012: 20 Tage - 25.432 Unterschriften (Ziel waren 20.000): Unter dem Motto "Pumpen statt Fluten" werden innerhalb von 20 Tagen 25.432 Unterschriften gegen die Vorbereitung der Flutung der ASSE II als angebliche Notfallmaßnahme gesammelt und am 27.6. Bundesumweltminister Altmaier persönlich in Berlin übergeben.

  • 01.06.2012: Keine zwei Wochen nach seiner Ernennung besucht BMU Altmaier die Schachtanlage ASSE II und startet vor versammelter Presse per Knopfdruck das Anbohren der Kammer 7. Eigentlich war der Beginn der Maßnahme schon für Herbst 2010 versprochen gewesen.

  • 22.05.2012: Nach der verlorenen Wahl in NRW entlässt Bundeskanzlerin Merkel Bundesumweltminister Röttgen und ernennt Peter Altmaier.

  • 12.03.2012: Bundesumweltminister Röttgen besucht zum ersten (!) Mal die Schachtanlage ASSE II und glänzt durch Unwissenheit. Wer denn der Eigentümer der Anlage sei, wollte er zum Beispiel wissen und war erstaunt, dass das der Bund, also quasi er selbst ist.

  • 11.03.2012: 25.000 Menschen bilden eine Lichterkette von Eckert&Ziegler im Norden Braunschweigs über die ASSE II zu Schacht KONRAD und wieder zurück nach Braunschweig. Am Jahrestag des Beginns der Katastrophe von Fukushima gedenken sie der Opfer der Atomenergie und fordern, endlich den verantwortungslosen Umgang mit ASSE II, Morsleben, Gorleben, Schacht KONRAD und bei Eckert & Ziegler zu beenden.

2011

  • 31.12.2011: 500 Menschen kommen zu einer spontanen Kundgebung vor die Schachtanlage Asse-II und bekräftigen die Forderung nach einer Rückholung des Atommülls.

  • 22.12.2011: Ein interner Vermerk aus dem Bundesamt für Strahlenschutz vom 25.11.wird in die Öffentlichkeit lanciert. Darin stellt ein Abteilungsleiter die Rückholung in Frage und fordert, die Flutung vorzubereiten. Parallel soll die Öffentlichkeit während des Jahres 2012 darauf vorbereitet werden, dass eine Flutung unumgänglich sei.

  • Herbst 2011: Der Herbst 2011 vergeht und das bereits für Herbst 2010 angekündigte Anbohren der ersten Kammer in der ASSE-II findet immer noch nicht statt. Das Bundesamt für Strahlenschutz sieht sich nicht in der Lage, die Auflagen des niedersächsischen Umweltministeriums zu erfüllen. So scheitert das BfS z.B. daran, Stickstoff für den Fall bereit zu halten, dass es beim Anbohren der Kammer zu einem Brand käme.

  • 21.04.2011: Das niedersächsische Umweltministerium genehmigt das Anbohren von Einlagerungskammern, erteilt allerdings 32 z.T. umfangreiche Sicherheitsauflagen.

  • 14.04.2011: In einer Kontrollbohrung vor Kammer 12 werden 240.000 Becquerel Cäsium pro Liter Lauge gefunden. Seit Jahren tritt kontaminierte Lauge aus Kammer 12 aus.

2010

  • 06.12.2010: Die kritische Ärzteorganisation IPPNW gibt bekannt, dass es rund um die Asse zu wenig Mädchengeburten gäbe. Statt der statistisch zu erwartenden Relation 105 Jungen : 100 Mädchen fand sich in der Zeit zwischen 1971-2009 das signifikant veränderte Verhältnis 125 : 100. In der Asse-Betriebsphase plus ein Jahr Nachlauf (1971-1979) ist das Zahlenverhältnis mit 142 : 105 noch deutlicher. Zu wenig Mädchengeburten sind ebenso wie eine Häufung von Krebserkrankungen eine signifikante Auswirkung von Radioaktivität.

  • 26.11.2010: Es wird bekannt, dass es in der Region um die Asse II eine signifikant erhöhte Anzahl von Krebserkrankungen gibt. Reflexartig beschwichtigen Betreiber und Politik sofort und erklären, dass Radioaktivität keine Ursache sein könne.

  • 27.10.2010: Das Bundesamt für Strahlenschutz reicht beim niedersächsischen Umweltministerium den Antrag auf das Anbohren von Einlagerungskammern ein.

  • 22.06.2010: Die Mehrheit des Rates der Stadt Salzgitter hebt die Veränderungssperre gegen Eckert&Ziegler wieder auf, nachdem das Unternehmen versichert hatte "keinen problembehafteten Müll insbesondere aus der Asse" zu verarbeiten - was immer das heißen soll.

  • 16.02.2010: Der Rat der Stadt Braunschweig verhängt einstimmig eine Veränderungssperre für das Gelände der Firma Eckert und Ziegler in Thune. Eckert&Ziegler behandelt schwach- und mittelaktiven Müll im Norden von Braunschweig und stellt Strahlenquellen her. Das Unternehmen hatte sich interessiert gezeigt, am Geschäft mit der Rückholung des Assemülls beteiligt zu werden.

  • 27.01.2010: Der Rat der Stadt Salzgitter spricht sich einstimmig gegen eine Lagerung des Assemülls in Schacht KONRAD aus.

  • 15.01.2010: BMU und BfS stellen fest, dass der Optionenvergleich dazu geführt habe, dass die Rückholung des Atommülls aus der ASSE II die bessere Lösung sei. Allerdings sei dies nur eine "Richtungsentscheidung". Ob die Fässer wirklich rückgeholt würden hänge davon ab, was die Untersuchung des Atommülls vor Ort ergäbe und ob nicht doch für die Vollverfüllung inklusive Flutung noch ein Langzeitsicherheitsnachweis erstellt werden könne.

2009

  • 18.09.2009: Es wird bekannt, dass in der ASSE II eingeäscherte Leichteile eingelagert wurden. 1975 waren bei einem Unfall in Gundremmingen zwei Schlosser mit einer tödlichen Dosis radioaktiv verstrahlt worden. Zur Untersuchung entnommene Leichteile wurden später in der ASSE II entsorgt, die restlichen Körperteile in Zinksärgen bestattet.

  • 18.06.2009: Nachdem die SPD es sich anders überlegt hat nimmt der Parlamentarische Untersuchungsausschuss des niedersächsischen Landtages zur ASSE II die Arbeit auf.

  • 18.05.2009: DER SPIEGEL berichtet, dass das Deutsche Atomforum von 1997 bis 2002 fast 700.000 Euro an den Betreiber GSF für seine Öffentlichkeitsarbeit zur ASSE II gezahlt hat.
  • 26.02.2009: Unter dem Motto "Wir bringen Licht ins Dunkel" bilden mehr als 15.000 Menschen trotz Eiseskälte, Wind und leichtem Regen eine 52 km lange Lichterkette von Braunschweig über die ASSE II zum Schacht KONRAD.

  • Februar 2009: Nachdem der Bundestag mit den Stimmen der SPD klar gestellt hatte, dass die Kosten für die ASSE II der Bund tragen solle, fordert plötzlich Bundesumweltminister Gabriel, dass sich die Industrie an den Kosten beteiligen solle.

  • 12.02.2009: Das BfS stellt einen Antrag zur Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens zur Schließung der Schachtanlage ASSE beim niedersächsischen Umweltministerium.

  • 06.02.2009: Das BfS nimmt die Laugen-Abtransporte nach Mariaglück (Kreis Celle) wieder auf.

  • 30.01.2009: Künftig wird das Trinkwasser der Ortschaft Kissenbrück einmal pro Monat auf Radioaktivität überprüft.

  • 30.01.2009: Der Bundestag beschließt die Novellierung des Atomgesetzes (die Vorlage war erst 9 Tage zuvor in den Bundestag eingebracht worden). In einem neuen Paragrafen 57b wird die ASSE II im Handstreich zur Atomanlage erklärt. Anstatt nun zu prüfen inwieweit die ASSE II nach Atomrecht überhaupt als Endlager bestehen bleiben darf heißt es lapidar: "Für den Weiterbetrieb bis zur Stilllegung bedarf es keiner Planfeststellung nach § 9b". Die Fehler der Vergangenheit werden einfach dadurch geheilt, dass sie nachträglich für rechtens erklärt werden. Nach der Beratung in den Ausschüssen war zuvor von der Regierungskoalition noch folgender Satz eingefügt worden: "Die Kosten für den Weiterbetrieb und die Stilllegung trägt der Bund".

  • 05.01.2009: Das Bundesamt für Strahlenschutz eröffnet ein Informationszentrum am Asseschacht. 7 Planstellen sind dafür geschaffen worden.

  • 01.01.2009: Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) übernimmt den Betrieb der ASSE II vom Helmholtz-Zentrum.

2008

  • 18.12.2008: Nach längerem Streit zwischen den Ministerien über den neuen Betreiber der Anlage gründet das BfS die ASSE-GmbH, die den Betrieb und die Schließung der ASSE II durchführen soll.

  • 30.09.2008: Der Kabinettsbeschluss zum Betreiberwechsel wird verschoben.

  • 17.09.2008: Mit Stimmen von CDU, SPD und FDP lehnt der niedersächsische Landtag einen Antrag von Grünen und Linken für einen Untersuchungsausschuss zur ASSE II ab.

  • 16.09.2008: Gemeinsame Sondersitzung von Umwelt- und Forschungsausschuss im Bundestag: Die Minister Gabriel und Schavan erklären einmütig, der Betreiber der Sachchtanlage ASSE II, das Helmholtz-Zentrum, vormals GSF, trage keine Schuld an den Problemen in der ASSE II: Minister Gabriel: Diese lägen alleine an der "konzeptionellen Anlage des Verfahrens".

  • 12.09.2008: Bei der 2. "Nacht am Schacht" wird ein über 10 m großes, gelbes A auf dem Ödland von Frau Marie-Luise Könneker aufgestellt (wenig westlich von ASSE II), das auch von der Bundesstraße 79 gut zu erkennen ist.

  • 08.09.2008: Es wird ein Brief des Kernforschungszentrums Karlsruhe an die GSF aus dem Jahr 1965 bekannt. Das Forschungszentrum bat darin die GSF, zügig mit der Einlagerung von Atommüll in die ASSE zu beginnen, damit in Karlsruhe kein Zwischenlager mehr gebaut werden müse. Die GSF weist in Folge das Bundesforschungsministerium darauf hin, dass es sich bei dem Anliegen nicht mehr um eine Versuchsendlagerung handeln würde. Am 04.04.1967 begann die Einlagerung; erster Abfallanlieferer: das Kernforschungszentrum Karlsruhe.

  • 04.09.2008: Das Bundesforschungs- und das Bundesumweltministerium kündigen an, in der Kabinettssitzung am 30.09. einen Betreiberwechsel vom Helmholtz-Zentrum zum Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zu beschließen. Die Anlage soll ab dem 01.01.2009 nach Atomrecht betrieben und geschlossen werden.

  • 25.08.2008: Es wird bekannt, dass in die ASSE II auch Brennelemente aus dem Kugelhaufenreaktor AVR des Forschungszentrums Jülich einglagert wurden.

  • 21.08.2008: Ein Gutachten des Bundesforschungsministeriums stellt eindeutig fest: Die Radioaktivität in der Lauge stammt aus Einlagerungskammer 12. Damit ist klar, dass die Lauge seit Jahren Kontakt mit dem eingelagerten Atommüll hat.

  • 14.08.2008: Das Helmholtz-Zentrum gibt die Ergebnisse einer Befragung "alter" Mitarbeiter bekannt: Bei der Einlagerung kam es mehrfach zu Zwischenfällen, undichte Verschlüsse, Oberflächenkontamination, etc.. Außerdem sei entgegen früherer Annahmen flüssiger Atommüll eingelagert worden.

  • 12.08.2008: Es wird bekannt, dass das Helmholtz-Zentrum von 2005 - 2008 mehr als 20.000 Kubikmeter radioaktiv kontaminierte Lauge in die Schachtanlagen Maria Glück (Kreis Celle), Bad Salzdetfurth (Kreis Hildesheim) und Hope (Kreis Soltau-Fallingbostel) verbracht hat. Der Abtransport der Lauge wird ausgesetzt.

  • 22.07.2008: Der Verein Aufpassen e.V. richtet auf seiner homepage unter www.aufpassen.org/assebeobachtungen.html eine Seite ein, auf der die Beobachtungen aus der Bevölkerung kontinuierlich, z.T. mit Fotos, veröffentlicht werden.

  • 30.07.2008: Im Umweltausschuss des Landtages wird bekannt, dass wesentlich stärker strahlende Abfälle in die ASSE eingelagert wurden, als bisher angegeben.

  • 05.07.2008: mehr als 1.000 Menschen demonstrieren am ASSE-Schacht gegen die geplante Flutung und für die sofortige Einstellung der vorbereitenden Arbeiten in der ASSE II.

  • 17.06.2008: Das niedersächsische Umweltministerium untersagt dem Helmholtz-Zentrum, die kontaminierte Lauge weiterhin in tiefere Schichten zu pumpen.

  • 16.06.2008: Im Umweltausschuss des Landtages ist von einer 8-fachen Überschreitung des Grenzwertes bei Cäsium in der Lauge die Rede. Außerdem wurde Strontium und Plutonium in der Lauge gefunden.

  • Juni 2008: Es wird bekannt, dass größere Mengen Atommülls in der ASSE II widerrrechtlich bewegt, umgebettet oder verbaut werden.

  • 21.04.2008: Auf Anfrage des Landkreises Wolfenbüttel gibt das Helmholtz-Zentrum zu, dass die Laugenzuflüsse, die in der ASSE II mittlerweile auch auf der 750 m-Atommüll-Sohle aufgefangen werden, mit Cäsium-137 belastet sind. Die Konzentration liege im Rahmen der Umweltradioaktivität. Das Helmholtz-Zentrum versucht, die Kontamination als Folge eines "kleinen" Unfalls in der Anlage vor 35 Jahren darzustellen.

  • 14.03.2008: An der ersten "Nacht am Schacht" beteiligen sich ca. 120 Menschen.

  • 14.02.2008: Das OVG Lüneburg verweigert eine Entschiedung über den Eilantrag von Irmela Wrede. Begründung: Der Adressat des Antrages sei falsch. Nicht an das Land Niedersachsen, sondern an das Bundesamt für Strahlenschutz als Atomaufsicht hätte er gestellt werden müssen.

  • 01.01.2008: Das "GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit" wird in "Helmholtz-Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit" umbenannt.

2007

  • 21.12.2007: Da das Oberverwaltungsgericht Lüneburg keine Anzeichen zeigt, über die Klage der Tischlermeisterin Irmela Wrede zu entscheiden, beantragt sie zur Sicherung ihrer Rechte, dass das Land dafür sorgen solle, dass keine baulichen Maßnahmen stattfinden, die der Entscheidung vorgreifen.

  • 23.04.2007: Die Tischlermeisterin Irmela Wrede reicht Klage beim OVG Lüneburg ein: Für die Schließung von ASSE II soll das Atomrecht angewendet werden.

  • April: Das LBEG fordert weitere Unterlagen von der GSF an.

  • 04.04.2007: 40. Jahrestag des Einlagerungsbeginns: In der "Remlinger Erklärung" fordern Gruppen und Einzelpersonen die Prüfung von Alternativen zum Flutungskonzept und unterstützen die Klage von Irmela Wrede.

  • 20.02.2007: Gründung des ASSE-II-Rechtshilfefonds zur finanziellen Unterstützung etwaiger Klagen gegen das Atommülllager.

  • Januar: Die GSF reicht den Abschlussbetriebsplan inklusive Flutungskonzept nach Bergrecht beim niedersächsischen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) ein.

2006

  • 11.06.2006: Der Kreistag des Landkreises Wolfenbüttel und die Samtgemeinderäte von Schöppenstedt und Asse beschließen eine Resolution, in der ein Optionenvergleich zur Art und Weise des Umgangs mit dem Atommüll, eine dauerhafte Umgebungsüberwachung, die Beteiligung der Öffentlichkeit am Schließungsverfahren und eine Informationsstelle auf dem Schachtgelände gefordert werden.

2005

  • November 2005: Die GSF verschiebt die Vorlage des Langezeitsicherheitsnachweises wegen neuer Erkenntnisse bezüglich der Vorgänge in den Einlagerungskammern auf unbestimmte Zeit.

  • 23.04.2005: 2. Fachtagung der Aktion Atommüllfreie ASSE.

  • Die GSF beginnt mit der Verfüllung des Tiefenaufschlusses von 950 m bis 775 m mit Salzgrus und Magnesium-Chlorid-Lösung.

2002

  • Der Betreiber der Anlage, die GSF, entwickelt die Flutung des Schachts ASSE II als Schließungskonzept.

2001

  • 20.10.2001: Die Aktion Atommüllfreie ASSE führt eine Fachtagung mit Betreiber und kritischen ExpertInnen durch. Die GSF berichtet über die Laugenzutritte, geht aber davon aus, den Abschlussbetriebsplan bis Mitte 2003 einreichen zu können.

1998/1999

  • Zunehmende Probleme mit den Laugenzuflüssen. Der Geologe Dr. Detlef Appel vom wiss. Beirat der Arbeitsgemeinschaft: "Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann die ASSE II absäuft."

1995

  • Beginn der Verfüllung der Südwestflanke der ASSE II. Täglich sieben Jahre lang werden bis zu 1.200 Tonnen Abraummaterial des Kalibergwerks Ronnenberg in die ASSE II gebracht.

1994

  • Zeitlich begrenztes Aktives Handhabungsexperiment mit Neutronenquellen in der ASSE II.
  • 03.06.1994: Statusgespräch der Arbeitsgemeinschaft und der Aktion Atommüllfreie Asse mit dem niedersächsischen Umweltministerium.

1993

  • "Gefahrenabschätzung für die Schachtanlage Asse" erscheint, die das Niedersächsische Landesamt für Bodenforschung, das Oberbergamt in Clausthal-Zellerfeld und das Bergamt Goslar im Auftrag des niedersächsischen Umweltministeriums erstellt haben.

  • Entgegen den Forderungen (u.a. der Arbeitsgemeinschaft), die Verfüllung der Südwestflanke als wesentliche Änderung einer Atomanlage einem atomrechtlichen Planfeststellungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung zu unterwerfen, genehmigt die SPD/GRÜNE Landesregierung die Verfüllung nach Bergrecht. Sie ignoriert damit das akute öffentliche Interesse an einer umfassenden, öffentlichen Risikoanalyse über die ASSE II. Sie vertut die Chance, die Anlage mit ihrer zweifelhaften Genehmigungsgeschichte erstmals in angemessener Weise als Atomanlage zu behandeln und bezieht damit - gerade auch im Hinblick auf die spätere Stilllegung der Anlage - eine fatale Rechtsposition.

1992

  • 1992: Einstellung der Versuche mit Dammbauwerken.

  • 09.02.1992: Die GSF zieht ihren Antrag für den HAW-Versuch wieder zurück.

  • Ende 1992: Aufgabe der Planungen für den MAW-Versuch in Bohrlöchern.

1991

  • 05.03.1991: GSF stellt Antrag nach §9 Atomgesetz für die Genehmigung des HAW-Versuchs.

1990

  • 1990: Beginn des Versuches "Thermische Simulation der Streckenlagerung".

  • 04.03.1990: Menschenkette um den Schacht ASSE II.

  • 01.09.1990: Sommerfest der Aktion Atommüllfreie Asse in Wittmar.

  • SPD und GRÜNE bezeichnen die ASSE II im Koalitionsvertrag zur Bildung der niedersächsischen Landesregierung als zu sanierende Altlast.

  • 30.10.1990: Die Gesellschaft für Strahlenforschung (GSF) nennt sich in GSF Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (mit beschränkter Haftung) um.

1989

  • Ende 1989: Auf Initiative der nach Tschernobyl gegründeten Wolfenbütteler Gruppe "Gegen Kernkraft was tun" schließen sich Gruppen, die sich noch mit der ASSE II beschäftigen zu einem Bündnis "Aktion Atommüllfreie Asse" zusammen.

  • 1989/90: Der Plan, aus der Atomfabrik Hanford/USA hochradioaktive Kokillen für einen HAW-Versuch in der ASSE II zu importieren, stößt bundesweit auf Unverständnis und Protest.

1988

  • 19.08.1988: Zwei Laugentropfstellen werden entdeckt, wovon eine bis heute aktiv ist.

  • 1988: Beendigung der In-situ-Versuche.

  • November 1988: Öffentlicher Fragenkatalog "Atommüll-Endlager ASSE II" der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. an die verantwortlichen Stellen.

1987

  • August 1987: Die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. stellt sich bei ihrer Gründung das Ziel, "...alle Gruppen und all jene zusammen[zu]schließen, die der Einlagerung von Atommüll in SCHACHT KONRAD und ASSE II kritisch gegenüberstehen ...".

1985

  • Herbst 1985: Beendigung der Versuche mit Kobalt-60-Quellen.

  • Die DBE stellt in einem Vergleich der technischen, zeitichen und finanziellen Bedingungen eines möglichen Endlagers ASSE im Vergleich zu einem Endlager KONRAD fest: "aus radiologischer Sicht gibt es keine entscheidenden Unterschiede zwischen den Endlagern Konrad und Asse, mit der Einlagerung in Konrad könne Mitte 1989, in der Asse Anfang 1993 begonnen werden."

1983

  • 25.05.1983: Einschaltung der elektrischen Erhitzer für den Versuch "Simulation der Einlagerung hochradioaktiver Abfälle mit Kobalt-60-Quellen".

  • 13./14.12.1983: Einbringung der Kobalt-60-Quellen in die Schachtanlage ASSE II.

1982

  • Die Regionalkonferenz Süd-Ost-Niedersächsischer Bürgerinitiativen fokussiert die regionale Diskussion um ASSE II, Schacht KONRAD und Bartensleben mit einem Fragenkatalog zur Atommüll-Lagerung in Süd-Ost-Niedersachsen, der von zahlreichen Bundes- und Landesbehörden und Instituten beantwortet wird.

1981

  • 1981: Die GSF zieht ihren Antrag nach §3 Strahlenschutzverordnung auf "rückholbare Zwischenlagerung" wieder zurück. Damit entfällt auch die Geschäftsgrundlage für den Planfeststellungsantrag der PTB.

  • 25.04.1981: Bezirkskonferenz Südostniedersächsischer Bürgerinitiativen beschließt erste Kampagne gegen Schacht KONRAD.

1979

  • Januar 1979: Der Braunschweiger Wasserbauingenieur Hans-Helge Jürgens, Mitglied der ASSE-Gruppe des Braunschweiger Arbeitskreises gegen Atomenergie veröffentlicht eine Studie Atommülldeponie Salzbergwerk ASSE II: Gefährdung der Biosphäre durch mangelnde Standsicherheit und das Ersaufen des Grubengebäudes.

  • 26.02.1979: Die GSF gibt in einer Veranstaltung des Bürgerforums Asse erstmals öffentlich zu, daß eine Rückholung der "versuchsweise" eingelagerten Abfälle nie geplant gewesen war.

  • 27./28.02.1979: Wassereinbruch im Bereich der Lagerkavernen, der erst nach längerem Bemühen gestoppt werden kann.

  • August 1979: Die GSF stellt bei den Bergbehörden einen Antrag auf "rückholbare Zwischenlagerung" nach §3 Strahlenschutzverordnung. Auf Basis dieses Antrages stellt die PTB einen Planfeststellungsantrag auf "rückholbare Endlagerung", der das Ziel verfolgte, die Zwischenlagerung in eine Endlagerung zu überführen.

  • Bei Tiefenbohrungen stößt die GSF auf Wasser.

  • 16. und 30.06.1979: Bürgerinitiativen und Gruppen aus der Region, treffen sich nach längerer Pause wieder zur Bezirkskonferenz Südostniedersächsischer Bürgerinitiativen. "Im Mittelpunkt stand dabei die Tatsache, daß ab 1.1.1980 wieder Atommüll im alten Salzbergwerk ASSE II eingelagert werden soll" (Pressemitteilung vom 03.07.1979). Die Konferenz beschließt dagegen den Widerstand, zunächst Veranstaltungen in verschiedenen Orten, Info-Aktionen in den Asse-Dörfern, ein gemeinsames Flugblatt und einen gemeinsamen Info-Rundbrief. Das Protokoll der Bezirkskonferenz vom 30. Juni stellt jedoch auch fest, daß die Aktivitäten in den Asse-Dörfern nur schleppend in Gang kommen würden. "Als Erklärungen dafür wurden genannt, daß in den BIs bisher nur unzureichend über die Bedeutung der Lagerfrage für das gesamte Atomprogramm diskutiert wurde; daß die Asse zwar vor der Haustür liege, für viele von uns aber Gorleben viel aktueller ist, weil darüber in der Öffentlichkeit breiter diskutiert wird und dort ein entwickelter Widerstand der örtlichen Bevölkerung vorhanden ist, während in der Asse bisher alle Versuche, an die örtliche Bevölkerung heranzutreten, nichts gebracht haben." Bei den weiteren Bezirkstreffen mahnen die Vertreter aus Salzgitter an, sich nicht nur mit dem (stillgelegten) Endlager ASSE II zu beschäftigen, sondern sich stärker mit dem Schacht KONRAD in Salzgitter auseinanderzusetzen, der seit 1976 auf seine Eignung als Endlager untersucht wird.

1978

  • 22.03.1978: Fünf KlägerInnen, darunter Reinhold Stoevesandt, reichen Klage beim Verwaltungsgericht Braunschweig gegen die geplante Einlagerung von AVR-Brennelementen in die ASSE II ein.

  • 03.04.1978: Unbewachte, mit radioaktiven Abfällen für die ASSE II beladene Waggons werden von Spaziergängern auf dem Braunschweiger Hauptgüterbahnhof entdeckt.

  • 13.05.1978: Die sozial-liberale Bundesregierung bestätigt, daß sie eine 5. Novelle des Atomgesetzes plant, durch die die weitere "Versuchsendlagerung" von Atommüll in der ASSE II ohne Planfeststellungsverfahren möglich werden solle.

  • 25.05.1978: Der niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht (CDU) lehnt das mit der 5.AtG-Novelle geplante behördeninterne Genehmigungsverfahren ebenso wie die geplante Einlagerung hochaktiver Abfälle in die ASSE II ab und besteht auf einem ordentlichen Planfeststellungsverfahren.

  • August 1978: Inbetriebnahme der Gleisanlage von Wendessen direkt zur Schachtanlage. Kosten des Gleisanschlusses 14 Mio. DM. Die Atommüll-Transporte von 1967-1978 wurden alle über die Straße abgewickelt.

  • 31.12.1978: Ende der Einlagerungsgenehmigung und damit Einstellung der Einlagerung radioaktiver Abfälle in die ASSE. Damit erlischt auch die Möglichkeit der Einlagerung der AVR-Brennelemente. In den 11 Betriebsjahren wurden 124.497 Gebinde schwach- und 1.293 Gebinde mittelaktiven Mülls in der ASSE II eingelagert. Künftig soll die ASSE II für Versuche genutzt werden, die Erkenntnisse für den Betrieb des in Gorleben geplanten Endlagers bringen sollten. Bis in die 80er Jahre hinein wird jedoch auch das Ziel verfolgt, eine Genehmigung für einen weiteren Endlagerbetrieb zu erhalten.

1977

  • Die (nach 1964/65) zweite Protestwelle gegen die Atommülllagerung in der ASSE II entwickelt sich analog zur Entstehung der bundesweiten Bürgerinitiativbewegung gegen Atomenergie. Die Vielzahl von örtlichen Veranstaltungen und z.T. auch regionalen Aktivitäten, die in den Jahren 1977 und 1978 stattfinden, sind hier nicht alle dokumentiert.

  • Der Widerstand gegen die geplante Einlagerung der AVR-Brennelemente wächst. Der Arbeitskreis Umwelt Wolfenbüttel führt in den Asse-Dörfern überfüllte Veranstaltungen durch. Auch von den Gemeinden selbst finden Diskussionsveranstaltungen mit Hunderten von Bürgerinnen und Bürgern.

  • 19.02.1977: Autokorso durch 14 Dörfer der Samtgemeinde Asse.

  • 03.04.1977: Gründung der BI ASSE in Wolfenbüttel.

  • 09.04.1977: Der Osterspaziergang mit 300 TeilnehmerInnen zur ASSE II ist eine der größeren Veranstaltungen gegen das Projekt.

  • April 1977: Gründung der ASSE-Gruppe im Braunschweiger Arbeitskreis gegen Atomenergie. Schwerpunkt der Arbeit: Formulierung wissenschaftlicher Kritik und Informationsarbeit.

  • 1977: Beginn der In-situ-Versuche.

  • 19.09.1977: Der Kreistagsabgeordnete und stellv. Landrat des Kreises Wolfenbüttel Reinhold Stoevesandt (FDP) beantragt beim Verwaltungsgericht Braunschweig den Erlaß einer einstweiligen Anordnung gegen die Einlagerung der AVR-Brennelemente in der ASSE II.

  • 03.11.1977: Das Verwaltungsgericht Braunschweig weist den Antrag von Stoevesandt zurück, läßt jedoch erkennen, daß es die erteilte Genehmigung der Einlagerung für anfechtbar hält. Stoevesandt legt daraufhin Widerspruch gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts ein. Dieser Widerspruch hat aufschiebende Wirkung, d.h., die GSF muß ihre Einlagerungspläne erst einmal auf Eis legen.

1976

  • 01.01.1976: Erstmals werden für die Einlagerung der radioaktiven Abfälle in die ASSE II Gebühren von den Abfallanlieferern verlangt. Zuvor war die Einlagerung für die Kraftwerksbetreiber und alle anderen kostenlos. Nach Aussagen der GSF hatte sie die AKW-Betreiber zuvor sogar um Atommüll "anbetteln" müssen, um die Anlage überhaupt betreiben zu können.

  • 04.03.1976: Die GSF erhält von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) die Genehmigung, die 100.000 Brennelemente aus dem AVR-Reaktor der Kernforschungsanlage Jülich in der ASSE II einzulagern.

  • Mit der 4. Atomgesetznovelle wird ein geordnetes Planfeststellungsverfahren mit Langzeitsicherheitsnachweis und Öffentlichkeitsbeteiligung für die Errichtung von Atommüllendlagern zwingend vorgeschrieben.

  • Dezember 1976: Gründung des Arbeitskreis Umwelt Wolfenbüttel.

1975

  • 02.08.1975: Forschungsminister Matthöfer besucht die ASSE II.

1974

  • 1974: Die Abfallfässer werden nicht mehr in den Einlagerungskammern gestapelt, sondern mit einem Schaufelradlader von oben in die darunterliegenden Kavernen abgekippt und mit Salz zugeschüttet. Dieses Abkippen feiert die GSF als Versturz"technik", das Zuschütten mit Salz nennt sie "einpökeln".

1973

  • 1973: Beginn der Einlagerung von Wiederaufarbeitungsabfällen aus Karlsruhe. Die Dosisleistung an der Faßoberfläche ist bei diesen Abfällen so hoch, daß die Fässer in eine Verlorene Betonabschirmung eingesetzt werden müssen.

  • 10.10.1973: Forschungsminister Horst Ehmke besucht die ASSE II.

1972

  • An den Faßabstellplätzen im Füllortbereich der 750 m-Sohle und im Folgemonat am gleichen Ort sowie an den Abstellplätzen in der Schachthalle über Tage treten Bodenkontaminationen auf. An einem Regentag waren Atommüllfässer naß eingetroffen. In der Annahme, es handle sich um Regenwasser wurde der Wischtest erst unten auf der 750 m-Sohle durchgeführt. Es stellte sich jedoch heraus, daß der Beton in den Fässern nicht richtig abgebunden hatte, während des Transportes herausschwappte und sowohl die Fässer, als auch den Boden und den Schaufellader, der zum Transport unter Tage eingesetzt war, kontaminierte.

  • 30.08.1972: Beginn der Einlagerung mittelradioaktiver Abfälle. Die Fässer werden in Abschirmbehältern nach unten transportiert, die Fässer fernhantiert in die Einlagerungskammer auf den Faßhaufen abgesenkt. Die Abschirmbehälter wurden nicht mit eingelagert, sondern immer wieder zum Transport benutzt.

1971

  • April 1971: Nach vierjährigem Betrieb werden erstmals Annahmekriterien für die zu verwendenden Behältertypen, ihre Kennzeichnung, die Kontaminationsbegrenzung und die Oberflächendosisleistung erstellt.

  • Juni 1971: Die erste Einlagerungskammer wird verschlossen. (Seither wird mit Hilfe einer Schnorcheleinrichtung von Zeit zu Zeit die Aktivität in der eingeschlossenen Kammerluft gemessen. Die dabei gefundenen Aeorosol- und Tritiumaktivitäten liegen über den in der Atemluft für strahlenexponiertes Personal zulässigen Werten.)

  • Seit Juli 1971 erfolgt die Einlagerung schwachaktiver Abfälle auf Basis der Annahmekriterien.

  • Umweltprogramm der Bundesregierung: "Die BRD hat ... mit dem Salzbergwerk Asse bei Wolfenbüttel ein Endlager geschaffen, das nach vollem Ausbau die bis zum Jahr 2000 anfallenden etwa 250.000 cbm radioaktiver Rückstände sicher aufnehmen kann."

1969

  • 12.08.1969: Der Leiter des Instituts für Tieflagerung der GSF, Dipl.-Ing. Egon Albrecht teilt mit, daß geplant sei, ab 1970 mittelaktiven und etwa ab 1975 hochaktiven Müll in der ASSE II einzulagern.

1967

  • 04.04.1967: Aufnahme der Einlagerung von Atommüll in die ASSE II. In der ersten vierjährigen Phase erfolgte die Einlagerung von 6340 Fässern in Kammer 4 der 750m-Sohle.

1965

  • 01.03.1965: Die Gesellschaft für Strahlenforschung (GSF) wird im Auftrag der Bundesregierung Eigentümerin des ehemaligen Salzbergwerks ASSE II. Kaufpreis 800.000 DM.

  • 01.05.1965: Protestmarsch im Rahmen der Maikundgebungen zur ASSE II. Der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig Hans-Joachim Denecke hält eine Rede gegen die Einlagerung von Atommüll in die ASSE.

  • 1965-67: Umrüstung der Anlage für den Einlagerungsbetrieb.

1964

  • 31.03.1964: Der Steinsalzabbau in der ASSE II wird aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt.

  • 1964/65: Als die Pläne der Bundesregierung bekannt werden, in der ASSE Atommüll einzulagern gibt es Widerstand vor Ort. Der Kreistag Wolfenbüttel erhebt einstimmig Einspruch und Handwerkskammer Braunschweig spricht sich ebenfalls dagegen aus.

1936

  • 10./11.04.1936: Die Anlage Hedwigsburg stürzt über Nacht "unter erdbebenartigem Getöse" (BZ vom 30.10.71) ein. "Die gesamte riesige Anlage bricht mitsamt dem Hutgebirge in die entstandenen Hohlräume ein, weil während der ganzen Zeit die Salzablaugung nicht zum Stillstand gekommen war." (aus einem Flugblatt der Bürgerinitiativen der Region vom 01.07.1979). Die obertägigen Anlagenteile wie Hallen und Schornsteine werden in die Tiefe gerissen und ein noch heute existierender Salzsee von 128 m Länge und 83 m Breite entsteht.

1925

  • Infolge einer schweren Krise der deutschen Kaliindustrie nach dem ersten Weltkrieg wurde der Kaliabbau in der ASSE II aufgegeben und nur noch Steinsalz abgebaut.

1924

  • Stilllegung des Schachtes ASSE III. Heute steht in dem Schacht der Wasserspiegel bei ca. 9 m unterhalb des Schachtdeckels.

1921

  • 30./31.10.1921: Über Nacht säuft der Schacht Hedwigsburg, nur wenige Kilometer von der Asse entfernt, ab. In der Schachtanlage mit großem übertägigem Fabrikgelände hatten 1.000 Menschen gearbeitet. Hedwigsburg mußte aufgegeben werden.

1916

  • In der ASSE II wird zusätzlich der Abbau von Steinsalz aufgenommen.

1911

  • 1911-1921: Abteufen des Schachtes ASSE III bei Klein-Vahlberg. Wegen unerwarteter Schwierigkeiten bei den Teufarbeiten und Verzögerungen durch den Ersten Weltkrieg wird dieser Schacht erst 1921 mit einer Teufe von 725 m fertiggestellt.

1906

  • 1906: Wassereinbruch in der ASSE I, in dessen Folge das Grubengebäude vollläuft.

  • 1906-1908: Nach Aufgabe dieser ersten Schachtanlage wird 1,5 km östlich bei Remlingen der Schacht ASSE II bis zu einer Tiefe von 765 m abgeteuft und ebenfalls Kalisalz abgebaut.

1899

  • 1899-1901: Der Salzbergbau auf dem Asse-Höhenzug beginnt mit dem Abteufen des Schachtes ASSE I bei Wittmar zum Zweck des Kaliabbaus.