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SPD Landtagsfraktion: Keine Erweiterung von Schacht Konrad

(Mo., 24.11.14 / Pressemitteilung) Die beiden SPD - Landtagsabgeordneten Stefan Klein (Salzgitter) und Marcus Bosse (Wolfenbüttel/ Salzgitter-Süd) weisen mögliche Pläne zur Erweiterung der Einlagerungsmenge in Schacht Konrad entschieden zurück. Es bestehe eine Genehmigung zur Einlagerung eines Abfallvolumens von 303.000 qm. Schon diese Genehmigung ist aus Sicht der Abgeordneten nicht auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik und diesbezüglich zu überprüfen.

Die Planfeststellungsunterlagen stammen teilweise noch aus den 80er Jahren. Vor dem Hintergrund aktueller Meldungen über deutlich mehr verrostete Atommüllfässer und die bekannt gewordenen Preisabsprachen von am Konrad-Ausbau beteiligten Unternehmen wären solche Überlegungen der Bundesregierung eine unfassbare Fehleinschätzung der Realitäten – von Sicherheit kann keine Rede sein. Die Vorstellung, dass erst nach Einlagerungsbeginn über eine Kapazitätsausweitung zu entscheiden wäre, wirke wie eine bewusste Verdummung der Bürgerinnen und Bürger. Die Konsequenz wäre, dass die Bemühungen, ein weiteres Endlager für diesen Abfall zu finden, in Hintergrund treten würde und die Kapazitätsausweitung von Schacht Konrad übrig bliebe.

Bosse und Klein erwarten von Landesumweltminister Wenzel und Ministerpräsident Weil, dass die Landesregierung Planungen zur Kapazitätsausweitung von Schacht Konrad deutlich entgegentritt und diese zurückweist.

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