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Was gibt es zu gewinnen

(Do,27.01.2011/Sg) Was muss noch alles passieren, damit die Menschheit auf Atomkraft verzichtet?

Wann verzichtet Mensch überhaupt auf irgendetwas? Passiert ist schon unglaublich viel. Super-Gau, Störfälle, Verseuchung von Boden und Wasser, alles ist, mit allen Konsequenzen für Mensch und Umwelt schon dagewesen. Hört sich nicht gut an. Es ist aber auch nichts gut an Atomenergie.

 Gestern habe ich mich mit einem Freund über die Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl unterhalten. 25 Jahre ist das schon wieder her, war sein Kommentar. Wir werden dieses Jahr wieder den Opfern gedenken, uns solidarisch mit den Betroffenen  zeigen und Entsetzen empfinden, wenn die Medien wieder und wieder die Bilder zeigen. Bundesweit wird es Veranstaltungen geben, auch im Braunschweiger Land. Politiker werden ihre Statements geben. Alles schon gehabt. Ich möchte dazu den Regisseur Mike Leigh zitieren, der gefragt wurde „Wovor er Angst hat“:„Man muss leider befürchten, dass sich da ein weltweiter Trend zur sozialen Verantwortungslosigkeit, zu einer infantilen neuen Form des Faschismus abzeichnet. Das ist schon beängstigend.“(Aus der Taz,, Interview,26.1.2011) Wir waren auf dem Weg aus der Atomenergie auszusteigen, Schwarz-Gelb hat es letztendlich verhindert. Dieses Jahr wird ein Jahr über Statements hinaus. Das ist die Vorstellung der Anti-AKW-Bewegung. Es muss etwas passieren, der sofortige Ausstieg ist alternativlos angesagt. Spanne ich den Bogen zwischen Tschernobyl und der Energiepolitik, springt mir die Verantwortungslosigkeit mit aller Wucht ins Gesicht. Dagegen muss etwas passieren.

AAB NO ruft zur Beteiligung am Lubmin-Strecken-Aktionstag auf.