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Weltatomerbe Braunschweiger Land setzt Zeichen in Bonn

 

(Di.,14.11.17/MN) Unter dem Motto „Schluss mit dem faulen Zauber - Wir treiben die bösen Geister des Klimawandels aus“ starteten tausende Demonstranten pünktlich um 11.11 Uhr vom Bahnhofsvorplatz durch die Bonner Innenstadt zum Konferenzgelände. Atomkritische Aktivisten aus dem Weltatomerbe Braunschweiger Land war es durch einen eiligen und erfolgreichen Spendenaufruf gelungen, UnterstützerInnen dafür zu gewinnen, dass das ASSE-Geisterschiff per Tieflader nach Bonn gebracht wird, um ein deutliches NEIN aus der Region Braunschweig zu setzen:

NEIN zur Nutzung von Atomenergie als vermeintlicher Klimaretter, so wie es von der Atomlobby versucht wird, Atomenergie als angeblich saubere Energie wieder in die Diskussion zu bringen. Sie sieht sich wieder im Aufwind und fordert den Ausbau der Atomstromproduktion weltweit (über 400 AKW aktuell weltweit). Die Kampagne Don’t nuke the climate steht für die Forderung, dass mehr Klimaschutz ohne Atomkraft erreicht werden muss.

Vier wesentliche Argumente sprechen gegen die Nutzung von Atomenergie: zu schmutzig - zu gefährlich - zu teuer - zu langsam:

  • Atomkraft ist schmutzig: Es werden riesige Mengen an tödlichem Atommüll produziert.

  • Atomkraft ist zu gefährlich: Die weitere Nutzung führt unausweichlich zu weiteren Fukushimas und Tschernobyls.

  • Atomkraft ist teuer: Sie ist die teuerste Art, Kohlenstoff- und Methan-Emissionen zu verringern und verhindert Investitionen in saubere Alternativen.

  • Atomkraft wäre auch zu langsam: Effektiver Klimaschutz würde ein „noch nie dagewesenes Programm zum Bau von Atomreaktoren erfordern“.

Und nicht zuletzt gründet die Nutzung von Atomenergie auf der Verletzung von Menschenrechten und Umweltrassismus: Indigene Völker (First Nations), farbige Menschen und Gesellschaften mit niedrigem Einkommen sind den schädlichen Folgen des Uranabbaus wie dem radioaktivem Müll in den jeweiligen Ländern, ihrer Heimat, in extremer Weise ausgesetzt. Diese Argumente haben die Braunschweiger Atomnarren angetrieben, das Asse-Schiff nach Bonn zu bringen und bei der Klimademonstration dabei zu sein.

Presseinformation: Das Geisterschiff ASSE mahnt! | Pressemitteilung 13.11.2017 Braunschweiger Asse-Schiff bei Klima-Demo in Bonn

"Jecke“ und Klimademo mit über 2.000 Menschen in Bonn fordert „Schluss mit dem faulen Zauber"