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Braunschweiger Atombetriebe: Höchst unbefriedigende Situation

(Mi., 07.01.15/SW) Begleitet von Mahnwachen und Protesten hat der Niedersächsische Umweltminister Wenzel (GRÜNE) heute das Betriebsgeländes von Eckert & Ziegler in Thune besichtigt und mit dem Braunschweiger Oberbürgermeister Markurth (SPD) gesprochen. Gefahr erkannt? Vielleicht. Gefahr gebannt? Weit gefehlt! Zu mehr als viel Verständnis für besorgte Anwohner konnte sich Wenzel im anschließenden Pressegespräch nicht durchringen.

Im Kern geht es um die von Eckert & Ziegler betriebene Ausbreitung ihres Atombetriebes mitten im Wohngebiet im Braunschweiger Norden. Die Ausseinandersetzung darüber wird in den nächsten Wochen eskalieren. Eckert & Ziegler will über die Braunschweiger Zeitung eine Werbebroschüre verteilen, die Bürgerinitiative Strahlenschutz hat vielfältige Aktionen angekündigt. Da ist es wohlfeil, wenn der Chef der Niedersächsischen Atomaufsicht erklärt, dass man nach heutigen Kriterien eine Lagerung von Atommüll, wie sie in Thune im Wohngebiet seit Jahren stattfindet, nicht genehmigen würde, eine neue Strahlenmessanlage noch in diesem Quartal verspricht, aber gleichzeitig auch durchblicken läßt, dass er an bestehenden Genehmigung nicht rütteln will. Zahlreiche AnwohnerInnen aus Braunschweig zeigten sich angesichts dieses Ministerbesuchs eher enttäuscht. Bereits mittags in Thune hatten sich mehr als 60 AnwohnerInnen an einer ersten Aktion beteiligt.

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