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Atommüll-Drehscheibe in Braunschweig stoppen!

(Fr., 06.02.15/MN) 1000 Bürgerinnen und Bürger zeigten am letzten Mittwoch mit einer beeindruckenden Lichterkette, mit der das Rathaus umzingelt wurde, der Stadt Braunschweig und ihren Politikern deutlich ihre Meinung gegen den neuen Bebauungsplan für die Nuklearfirma Eckert & Ziegler. Sie wendeten sich damit gegen eine massive Ausweitung der Verarbeitung von Atommüll bis zum hundertfachen der bisherigen Menge -  mitten im Wohngebiet in Thune, neben Schulen und Kindergarten. Redebeitrag Ursula Schönberger

Dicht an Dicht standen die Menschen in der Lichterkette, die an die Lichterkette 2012 erinnerte. Trotz winterlicher Kälte harrten sie aus bei der Abschlusskundgebung auf dem Rathausvorplatz, vor dem niedersächsische „SUPER-GAUL“ und einem riesigen Berg Atommüllfässer und unterstützten lautstark die Forderungen der Redner der Bürgerinitiative Strahlenschutz BISS und von  Ursula Schönberger von der AG Schacht Konrad für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Atommüll.. 

Die Teilnehmer fragten sich, warum die Stadt Braunschweig sich nicht genauso energisch gegen den Ausbau der Atomfirmen im Stadtgebiet stellt, wie es die Stadt Salzgitter gegen die Einlagerung von Atommüll in Schacht Konrad tut. Teilnehmer, danach gefragt, warum sie bei der Lichterkette dabei sind, drücken ihre Sorge darüber, dass zunehmend Menschen, die sie kennen, die in Thune und Harxbüttel wohnen, an Krebs erkrankt sind. Dies sind keine offiziell bestätigten Statistiken; aber es ist ihre Besorgnis über die Folgen der Ausweitung der Verarbeitung von Atommüll,  warum sie sich an der Lichterkette beteiligen.

Viele zeigen ihren langen Atem in ihrem Protest und nehmen nicht das erste Mal an einer Lichterkette teil, um politische Lösungen für die ‚Atommüll-Tatorte‘ in der Region Braunschweig (ASSE II,  Bergwerk Morsleben, die geplante Inbetriebnahme von Schacht KONRAD) einzufordern. Aber viele beteiligen sich das erste Mal, Bürger aus Thune, Harxbüttel  und Wenden, aber auch Einwohner aus anderen Stadtgebieten Braunschweigs, die in Sorge sind und ihren Protest ausdrücken wollen.

Diese Sorgen sollen jetzt Ausdruck finden in Einwendungen gegen den Bebauungsplan. Jeder kann sich jetzt gegen den Bebauungsplan-Entwurf aussprechen. Dafür bietet die BISS Unterstützung an mit Einwendungs-Postkarten, die bis zum 9. März an die Stadt Brauschweig geschickt werden können.

Pressemitteilung BISS e.V. 05.02.2015