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Grohnde

Niedersachsen: Strahlung ist auch unter rot-grün gefährlich!

(Fr., 08-02-2013/Presseinfo) Nach der Landtagswahl in Niedersachsen erwartet die Regionalkonferenz "AKW Grohnde abschalten", dass mit der neuen rot-grünen Landesregierung ein neuer Wind in das Umweltministerium weht, die Atom­auf­sicht strenger wahrgenommen und das AKW Grohnde abgeschaltet wird. Peter Dickel von der Arbeitsgemein­schaft Schacht KONRAD kritisiert, dass außer zum Thema Gorleben nichts zum Thema Atom von rot-grün zu hören ist, obwohl das AKW Grohnde bundesweit Störfallspitzenreiter ist. Dickel weist darauf hin, dass "Strahlung und Atomkraftwerke auch unter rot-grün gefährlich sind".

"Wir erwarten von der rot-grünen Landesregierung, dass innerhalb von vier Monaten ein transparent Mängelbericht zum AKW Grohnde erstellt wird, denn das AKW Grohnde entspricht nicht mehr dem Stand von Wissenschaft und Technik. Daher muss es abgeschaltet werden," fordert Tobias Darge von der Regionalkonferenz Grohnde abschalten. Außer­dem erwarten die Atomkraftgegner, dass nach den Erfahrungen von Fukushima die Genehmigung zum Einsatz von MOX-Brennelementen zurückgenommen werden und bereits gelieferte MOX-Brennelemente stattdessen mit abgebrannten Brennelementen gemischt werden und  und zunächst ins Zwischenlager kommen. Durch eine Bundesratsinitiative soll­te der Einsatz von MOX-Brennelemente verboten, eine realistische Haftpflichtversicherung aller Atomkraftwerke einge­führt  und somit der Atomausstieg bundesweit beschleunigt werden. Aus Anlass des 2. Fukushima-Jahrestages rufen wir für Samstag, den 09. März 2013 zu einer Aktions- und Menschenkette rund um das Atomkraftwerk Grohnde auf. Mit vielen Aktionen und Menschen wollen wir im Abstand von etwa 40 km vom Reaktor zeigen, welches Ausmaß eine Kata­stro­phe wie Fukushima in Deutschland haben könnte und die Stilllegung der noch laufenden Atomanlagen fordern.