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BUND-Salzgitter: KONRAD ist so oder so nicht geeignet

(Di., 25.11.14) Bereits am vergangenen Donnerstag hat der Vorsitzende der BUND Kreisgruppe Salzgitter, Thomas Ohlendorf,  zu den aktuellen Medienberichten um Schacht KONRAD Stellung genommen. Er schreibt: "Ob für 303 000 oder für 650 000 Kubikmeter strahlenden Atommülls mit geringer Wärmeentwicklung: Schacht Konrad ist kein geeignetes Endlager für strahlende Abfälle.

Aber auch nicht für übrigen Sondermüll, wie die Asse es teilweise war. Die Langzeitsicherheit von „Konrad“ konnte bis heute nicht schlüssig nachgewiesen werden. Nahezu Dreihunderttausend Einwenderinnen und Einwender haben bereits vor mehr als zwanzig Jahren in Ihren Einwendungen auf diesen Fakt hingewiesen. Sie wurden ignoriert.

Seit Jahren ist bekannt, dass in Schacht Konrad täglich 14 000 Liter Wasser zufließen und der Schacht trotzdem als „trocken“ gilt. Im Bereich der berechneten Ausbreitungspfade der Radionuklide gibt es mehrere hundert alte Bohrungen, teilweise bis elfhundert Meter tief, die seinerzeit zum Aufschluss der Erzvorkommen bis in die Gifhorner Mulde niedergebracht wurden. Seit einigen Jahren wird der Schacht, in dem vor allem der strahlende Müll aus dem Abbruch deutscher Atomkraftwerke gelagert werden soll, saniert. Er hat „Betonkrebs“, so titelte Ingenieur.de im Februar 2014. Das ist eine chemische Reaktion zwischen Alkalien des Zementgesteins im Beton und der Gesteinskörnung mit alkalilöslicher Kieselsäure. Durch chemische Reaktion ist das Mauerwerk im Schacht brüchig geworden, welches die beiden jeweils über einen Kilometer langen Röhren hinunter in die Tiefe umschließt.

Der Schacht wurde in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts zur Erzförderung abgeteuft und nicht als Atommüll Endlager."