ASSE II

Kommt die Rückholung oder doch die Flutung? Diese Frage kann heute niemand seriös beantworten. Dafür ist einerseits die langfristige Stabilität des Bergwerks zu wenig prognostizierbar und andererseits wirken an der Umsetzung auch Personen mit, die einer Rückholung skeptisch bis ablehnend gegenüber stehen. Mit der sogenannten „Lex ASSE“ - einer Ergänzung des Atomgesetzes, die am 24.04.13 in Kraft trat - werden Möglich-keiten zur Beschleunigung der Rückholung geschaffen; gleichzeitig heißt es aber auch einschränkend: „Nach derzeitigem Kenntnisstand über die Schachtanlage ASSE II können die Schutzziele nur durch die Rückholung der Abfälle eingehalten werden.“ weiterlesen

ASSE II Aktuell

(Mo., 19.12.2016/SW) Wer sich seit Jahren mit der Thematik um die Rückholung des Atommülls aus der Asse beschäftigt, seufzt nur noch leise, wenn rituell zum Jahresende einzelne Kräfte wieder einen Vorstoß wagen, alle Bemühungen um die Rückholung mit einem gezielt lancierten Kommentar zu kolportieren: dieses Jahr war es die SSK (Strahlenschutzkommission), die bereits im September eine Empfehlung verabschiedete, deren Tenor wohl sein sollte, dass der Verbleib der radioaktiven Abfälle in der Asse… [Weiter]
(Mi., 30.11.16/ WAAG) Vor rund 50 Teilnehmern referierte Thomas Dersee, Herausgeber des Strahlentelex, über die Auswirkung von radioaktiver Niedrigstrahlung. Die Veranstaltung der WAAG war eine erste Einführung in das komplexe Thema. Welche politische Funktion und Bedeutung hat die effektive Jahresdosis? Dersee erläuterte in seinem Vortrag einleitend, was sich hinter dem Begriff effektive Jahresdosis verbirgt. Seine Kritik: Diese stelle nur die Wirkung auf die Einzelperson ab und habe die… [Weiter]
(Mo., 21.11.16/ WAAG) Aufgrund der erhöhten Krebsrate in der ehemaligen Samtgemeinde Asse hatte die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) ein Gesundheitsmonitoring und eine Gefährdungsanalyse gefordert. Der Kreistag hat das Thema aufgegriffen und für Februar 2017 eine öffentliche Fachkonferenz in Aussicht gestellt. Da die Meinungen der Fachleute z.B. zu Grenzwerten sehr unterschiedlich sind, ist die WAAG der Meinung, dass auch Wissenschaftler von kritischen Organisationen wie der… [Weiter]
Presseerklärung 14.11.2016   Verwunderung über Atommüllveranstaltung in Braunschweig Mit großer Verwunderung nimmt die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. eine Veranstaltung der SPD-Bundestagsfraktion unter dem Titel „Der Atommüll muss weg - aber wohin?“ am 15.11. in Braunschweig zur Kenntnis. Schon der Titel zeugt von mangelndem Problembewusstsein. Er deutet die Probleme des Atommülls lediglich zu einer Frage des Standorts um. Gerade im Braunschweiger Land aber weiß man mit Asse II was… [Weiter]
(03.11.2016/SW) Bereits im Dezember will das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) nun auch die 2. südliche Richtstrecke vor den Einlagerungskammern vier und acht auf der 750m-Sohle verfüllen. Bei diesem Bereich handelt es sich nicht nur um die Haupteinlagerungssohle, sondern auch um den größten der Laugenzutritte. Diese wurden bisher abgepumpt, doch durch eine Verfüllung der Strecke wird dies erschwert. Die zufließende Lauge wird sich künftig in den – bisher nicht verfüllten – Atommüllkammern… [Weiter]
(Mi. 19.10.16/PM) Bundesamt für Strahlenschutz lehnt Forderung nach Asse-Moratorium ab - Im Dezember will das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die 2. südliche Richtstrecke vor den Einlagerungskammern vier und acht auf der 750m-Sohle verfüllen. Bis jetzt wird die Lauge, die sich vor den Kammern sammelt, abgepumpt. Nach der Verfüllung, so die begründete Befürchtung, staut sich diese Lauge in den Einlagerungskammern auf. Das vom BfS verfolgte sogenannte Topfkonzept, dass eigentlich den Atommüll… [Weiter]
(Fr., 03.09.16/CS) Auf der jüngsten Sitzung am 02.09.16 hat die ASSE II-Begleitgruppe (a2b) einen Masterplan für die Rückholung gefordert, in dem die jeweils geplanten Maßnahmen für die Notfallplanung und für die Rückholung miteinander verknüpft und dadurch ihre gegenseitigen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen betrachtet werden können. Aktueller Anlass für diese Forderung sind die Planungen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Ende des Jahres mit der Verfüllung der 2. Südlichen… [Weiter]
Wer repräsentiert „die Bürgerinitiativen“? Presseerklärung 03-06-2016: „Wir erwarten, dass die ASSE-II-Begleitgruppe (A2B) in ihrer Sitzung Montag, den 6. Juni endlich über unsere Mitgliedschaft in der Begleitgruppe abstimmt,“ erklärt Thomes Erbe, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD. Nach monatelangen inhaltlichen Differenzen haben mehrere Gruppen den ASSE-II-Koordinationskreis (A2K) verlassen. Die Arbeitsgemeinschaft hatte im Oktober 2015 einen eigenständigen Sitz in der… [Weiter]
(03.12.2015/CS) Streit um Zwischenlager lähmt Begleitgruppe - Obwohl die Planungen für die Rückholung des Atommülls nach wie vor nur sehr schleppend voran kommen, hat sich die ASSE II-Begleitgruppe (a2b) und der ASSE II-Koordinationskreis (A2K) in diesem Jahr fast ausschließlich in einen Streit um die Suche nach einem Standort für das Zwischenlager verhakt. In der Öffentlichkeit musste der Eindruck entstehen, dass für die Mehrheit in beiden Gremien jeweils die Landkreis-Vertreter zum Hauptgegner… [Weiter]
(Mo.,09-11-15/CS) Geologe Ralf Krupp warnt vor Durchfeuchten der Atommüllfässer - Bei einem Fachgespräch zur internen Meinungsbildung mit 17 TeilnehmerInnen am 05.11.15 in Wolfenbüttel, zu dem die Arbeitsgemeinschaft zusammen mit der Bürgeraktion Sichere ASSE (BASA) eingeladen hatte, hat Ralf Krupp auf die nach wie vor mangelhafte Drainage hingewiesen. Aus aktuellen Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) hat die AGO (Arbeitsgruppe Optionenvergleich und zugleich wissenschaftliches… [Weiter]